300. GP Jenson Button: Pub bei McLaren-Honda
Jenson Button erreicht an diesem Wochenende in Malaysia, was vor ihm in der Formel 1 nur Michael Schumacher und Rubens Barrichello geschafft haben: 300 Einsätze.
McLaren-Honda hat ihm zu Ehren den Gastbereich des Rennstalls zu einem typisch britischen Pub umgebaut. Button war sichtlich gerührt, als er die liebevoll gestaltete Kulisse betrat, welche vom Team «Dog & Button» genannt worden sind. Ob damit auf den alten Hund Button angespielt wird, ist uns nicht bekannt.
Nach dem zweiten freien Training von Sepang schauten dort viele Formel-1-Fahrer vorbei, um mit Jenson auf den 300. anzustossen. Klar schleifte sie Button sofort ans Dart-Brett.
Zwei Fahrer sind vor dem 36jährigen Button zuvor in der Formel 1 300 Grands Prix alt geworden: Der Brasilianer Rubens Barrichello in Spa-Francorchamps 2010 und Rennlegende Michael Schumacher in Singapur 2012.
Glück beim Jubiläum hatten beide nicht: Barrichello kollidierte schon in der ersten Runde auf nasser belgischer Bahn mit dem Ferrari von Fernando Alonso und schied aus. Schumacher knallte in der Nacht von Singapur dem Toro Rosso von Jean-Éric Vergne ins Heck, als die Bremse an Michaels Silberpfeil nicht richtig biss.
Am Ende ihrer Formel-1-Karriere kam «Rubinho» auf 326 Einsätze und ist damit der Grand-Prix-Methusalem, Schumi bestritt insgesamt 306 Formel-1-WM-Läufe.
Jenson Button sagt zum Jubiläum: «Ich weiss noch, wie ich damals gestaunt habe, als Rubens seinen 300. Grand Prix fuhr. Ich dachte bei mir – so lange werde ich nie im Leben in der Formel 1 sein. Um genau zu sein, sagte ich zu Beginn meiner GP-Karriere, das war im Jahre 2000, zu meinem Dad: „Ich mach das, bis ich dreissig bin, länger kann ich mir nicht vorstellen.“ Und jetzt bin ich mit 36 Jahren noch immer da. Die Formel 1 packt dich und lässt dich einfach nicht mehr los – so lange die Leistung stimmt.»
«Es war eine unfassbare Achterbahnfahrt. Es gab viele Höhen und Tiefen. Wichtig ist, dass du so viel Freude an der Arbeit hast, dass du dich auch von den schwierigen Phasen nicht beirren lässt. Du musst so viel Spass wie möglich haben, denn in dieser Branche kannst du nie sicher sein, wie lange du noch in diesem Feld bist.»
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