Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Daniel Ricciardo: «Max Verstappen macht mich stärker»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo und Max Verstappen

Daniel Ricciardo und Max Verstappen

​Der Australier Daniel Ricciardo sagt über seinen Red Bull Racing-Stallgefährten Max Verstappen: «Ich dachte, ich fahre an meinem persönlichen Limit. Aber Max hat mir gezeigt – da geht noch viel mehr.»

Red Bull Racing ist mit den beiden Vollgastieren Daniel Ricciardo und Max Verstappen auf Jahre hinaus prächtig aufgestellt. Für Teamchef Christian Horner ergibt sich die Idealsituation: «Wir haben zwei der schnellsten Piloten der Welt, die sich gegenseitig anstacheln. Was will ich mehr?»

Für den 27jährigen Australier Ricciardo erweist sich der Schachzug von Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko als Glücksfall, den jungen Niederländer Max Verstappen vor dem Spanien-GP von Toro Rosso zu Red Bull Racing gerückt zu haben.

Denn im Fahrerlager des Sepang International Circuit von Malaysia sagt der dreifache GP-Sieger Ricciardo: «Ich dachte, ich fahre an meinem persönlichen Limit. Aber Max hat mir gezeigt – da geht noch viel mehr. Es ist mir dank Max gelungen, ein neues fahrerisches Niveau zu erreichen. Vorher lief gegen Daniil Kvyat alles prima, aber Verstappen hat in mir etwas ausgelöst. Ich glaube, wir sind durch die Leistungen des anderen beide zu besseren Piloten geworden.»

«Klar gab es um Max von Anfang an einen Riesenrummel. Bevor Verstappen zu Red Bull Racing kam, habe ich aber nie Daten gesehen, was ihn den so speziell macht. Ich wusste, er ist unglaublich talentiert und absolut furchtlos. Und er war schon im ersten Training im Auto von Red Bull Racing am Limit.»

In der gemeinsamen Zeit bei Red Bull Racing seit dem Spanien-GP – wo Verstappen auf Anhieb sensationell gewinnen konnte – sammelte Ricciardo 143 Punkte und liegt derzeit auf dem dritten WM-Rang. Verstappen hat seit dem Grand Prix auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya 116 WM-Zähler erobert und ist derzeit WM-Sechster.

Ricciardo hat in den Qualifyings mit 9:2 die Nase vorn. In jenen Rennen, in welchen beide RBR-Fahrer ins Ziel gekommen ist, lautet es 6:4 für den Australier.

Daniel weiss: «Als ich 2014 gegen Sebastian Vettel gut abschnitt (Ricciardo wurde WM-Dritter, Vettel verabschiedete sich zu Ferrari, M.B.), war mir klar – das kann meinem Ruf nur förderlich sein. Heute ist das ähnlich. Max wird von allen hoch geschätzt, und wenn ich ihn hinter mir lassen kann, dann spricht das für sich. Mir war schon klar: Wenn der Neue ins Team kommt und ich fahre hinterher, dann geht es mit meiner Karriere abwärts.»

«Ich habe auch den Eindruck, dass meine Ergebnisse in der Öffentlichkeit geschätzt werden. Das macht mich froh. Klar hätte ich in diesem Jahr gerne mal gewonnen, und mindestens in Monaco hätte es klappen müssen. Aber ich fühle mich wohl in meiner Haut. Ich weiss, dass ich nicht mehr hätte machen können.»

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