Daniel Ricciardo – Max Verstappen: Keine Crash-Angst
Daniel Ricciardo, Max Verstappen und die Schulkollegen von Max
Was sich neckt, das liebt sich: Daniel Ricciardo hat ein Bild gepostet, das ihn zusammen mit Max Verstappen und einer Horde japanischer Kinder zeigt. Der Australier schreibt dazu mit einem tränenlachenden Smilie: «Nettes Willkommen von Max’ Klassengefährten in Suzuka.» Verstappen antwortet, mit zwei tränenlachenden Smilies: «In Ordnung, Grossvater.»
Im Fahrerlager von Suzuka sagt der Australier: «Ich fühle mich noch immer wie auf Wolke 7. Aber das macht mich in Japan nicht schneller. Hier in Suzuka fängt alles wieder von vorne an. Ich habe lange auf das Gefühl warten müssen, wieder ein Rennen zu gewinnen. Den Sieg in Monaco kann mir keiner zurückgeben, aber ich fand in Sepang schon, dass ist so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit für Monte Carlo.»
«Das Duell mit Max Seite an Seite durch die schnellen Bögen der Kurven 5, 6 und 7 war verflixt eng. Wir waren beide am Limit. Aber ich hatte nie den Eindruck – das wird in einem Crash enden. Ich spürte eher Freude über den Zweikampf. Max gab mir immer genügend Raum. Das war wirklich cool.»
«Ich fand es schön vom Team, dass Max und frei fahren durften. Ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere Fan erwartet hat, dass wir uns in die Kiste rumpeln würden. Ich bin stolz, dass wir gezeigt haben – wir können beide beinhart, aber fair gegeneinander fahren. Das finde ich wichtig. Auf der anderen Seite glaube ich: Wäre das Rennen normal zu Ende gegangen, hätte Lewis diesen Grand Prix gewonnen.»
«Der Sieg hat jetzt nichts geändert an meinem Selbstwertgefühl. Ich fand schon vorher, dass ich mit meiner Leistung in den Rennen sehr happy sein darf. Es war mehr die Bestätigung, dass dieses hohe Niveau eben auch gut genug ist, um wieder Grands Prix zu gewinnen. Es ist immer schön, als Sieger in ein Fahrerlager zu kommen.»
«Was die Konkurrenzfähigkeit angeht, so sollten wir hier schneller sein als Ferrari. Und wenn es nass wird, dann traue ich uns zu, dass wir Mercedes ein wenig in Bedrängnis bringen können. Unser Auto baut tüchtig Haftung auf, das ist auf nasser Strecke besonders wertvoll.»
Zum eingstellten Verfahren in Malaysia gegen seine neun australischen Landsleute, die sich nach dem Grand Prix bis auf die Badehose ausgezogen hatten, sagt Daniel: «So wie ich das verstehe, erhalten sie eine Geldstrafe und dürfen nun nach Hause. Sie waren nach dem Rennen halt ein wenig ausgelassen. Aber ich bin sicher, sie haben das nicht böse gemeint. Ich kann ihre Freude verstehen, aber man muss halt eben auch die Gesetze eines Landes respektieren. So, wie die ganze Affäre ausging, ist das für mich in Ordnung.»
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