Neues Formel-E-Auto: «Schön, aber auch schnell?»
Esteban Ocon
Das neue Formel-E-Auto für die Saison 2018/19 hat Eindruck hinterlassen, dafür reichten bereits erste Bilder. Am 6. März wird der neue Bolide in Genf der Öffentlichkeit vorgestellt. Diskutiert wird aber bereits seit Ende Januar, als die Serie einen ersten Blick gewährte.
Der neue Bolide hat mit dem jetzigen Auto nicht mehr viel zu tun. Die Flügel sind aggressiv angestellt, das ganze Styling wirkt mutiger und zeitgemäßer. Nicht umsonst spielt die Formel E mit dem Batmobil-Begriff als Anspielung auf das Gefährt des Superhelden Batman.
Auch der neue Cockpitschutz Halo wurde verbaut, ist in der Formel E allerdings mit LED-Licht versehen. Hinzu kommt der fehlende Heckflügel, stattdessen hat der Bolide einen riesigen Diffusor.
Auch beim Formel-1-Team Force India ist man begeistert: Teambesitzer Vijay Mallya sprach zuletzt über die Zukunft der Königsklasse. «Wir müssen eine gute Balance finden zwischen Tradition und aufregend neuer Technik», sagte er und nahm die Formel E als Beispiel: «Der neue Formel-E-Renner sieht beispielsweise sehr aggressiv aus, trotz Halo. Und ein solcher Look ist ganz wichtig, um wieder jüngere Fans anzuziehen.»
Was sagt sein Fahrer dazu? Esteban Ocon bestätigt: «Es sieht anders, futuristisch aus». Gleichzeitig fragt er sich: «Aber ist es auch schnell? Das ist die Frage. Es sieht anders und sehr schön aus, aber wenn es nicht schnell ist, ist es kein guter Weg. Das Aussehen hat für Begeisterung gesorgt, also warte ich ab, wie schnell diese Dinger am Ende sind.»
Nun, die Generation-2-Autos bekommen von allem etwas mehr. Die Batterien von McLaren Applied Technologies leisten 54 statt wie bislang 28 kWh, was dazu führt, dass die Autos eine komplette Renndistanz schaffen. Die maximale Leistung steigt zudem von maximal 200 kW auf 250 kW an. Das entspricht rund 340 PS.