MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Audi und Co. fliehen aus Formel E: Was sagt Sat.1?

Von Andreas Reiners
Sat.1 hat erstmals die Formel E übertragen

Sat.1 hat erstmals die Formel E übertragen

Die deutschen Hersteller kehren der Formel E werksseitig den Rücken. Ein blödes Timing für Sat.1, denn der Sender hat gerade die erste Saison als TV-Partner absolviert.

Es sieht fast schon wie eine Flucht aus: Erst kündigte Audi den Ausstieg aus der Formel E an, dann folgte BMW. Für die beiden deutschen Autobauer war das Finale in Berlin zuletzt das letzte Event, das werksseitige Engagement ist offiziell beendet.

Als «Krönung» der aktuellen Entwicklung kündigte auch Mercedes den Abschied an – nach der kommenden Saison 8 allerdings erst. Trotzdem: Drei Tage nach dem Titel-Double den Abschied anzukündigen, ist ein Schlag für die Elektro-Rennserie, die lange einen Boom und regelrechten Ansturm erlebte.

Immerhin bleibt aus deutscher Sicht Porsche an Bord. Die Zuffenhausener haben sich neben Mahindra, DS, Nissan, NIO und Jaguar für die neue Gen3-Ära ab 2022/23 registriert.

Bitter ist die Entwicklung für Sat.1, wo die Formel E seit der vergangenen Saison läuft. Der Sender hat die Rennserie, die beim Spartensender Eurosport lange vor 80.000 Zuschauern herumdümpelte, an ein größeres Publikum herangeführt.

«Wir machen uns keine Sorgen um die Zukunft der Formel E», sagte ran-Sportchef Alexander Rösner bei DWDL. «Dass Hersteller gehen, ist im Rennsport ein normaler Prozess, die Teams und die Autos bleiben und bis 2023 wird es auch wieder andere Hersteller geben. Und wir sind uns sicher, dass auch künftig deutsche Formel-E-Piloten um den Titel mitfahren werden.»

Die Formel E verfolgten in Sat.1 im Schnitt 454.000 Zuschauer – ein sehr ordentlicher Wert. Beim Marktanteil kam der Sender in der Zielgruppe auf durchschnittlich 5,8 Prozent.

Rösner ist mit den Zahlen «sehr zufrieden. Die Formel E ist packender und unberechenbarer Rennsport. Das hat sie in ihrer ersten Weltmeister-Saison mehrfach eindrucksvoll bewiesen. Das honorieren auch die Fans.»


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