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GP2 Monaco: Sam Bird gewinnt nach Massen-Crash

Von Vanessa Georgoulas
Sam Bird durfte schon 2012 in Monaco jubeln

Sam Bird durfte schon 2012 in Monaco jubeln

Nach dem Massen-Crash und dem darauffolgenden Rennunterbruch sicherte sich der Russian-Time-Pilot Sam Bird in Monaco den zweiten GP2-Sieg seiner Karriere.

Das hatte sich Pole-Setter Johnny Cecotto jr. anders vorgestellt: Der 23-jährige Russian-Time-Pilot, der vor einem Jahr die Pole-Position in seinen ersten GP2-Triumph hatte ummünzen können, fand sich in diesem Jahr schon in der ersten Kurve in der Streckenbegrenzung wieder. Damit beendete er nicht nur sein eigenes Rennen: Der Spross des gleichnamigen Ex-GP-Piloten und Motorrad-Weltmeisters löste eine Kettenreaktion aus, der auch Racing-Engineering-Titelkandidat Fabio Leimer zum Opfer fiel. Auch für Jolyon Palmer, Julián Leal, Robin Frijns, Marcus Ericsson, Alexander Rossi, Nathanael Berthon und Kevin Giovesi war das Rennen gelaufen, weil sich Kevin Ceccon Eingangs der St. Devote-Kurve verbremst und damit bei seinen Hintermännern ein Durcheinander ausgelöst hatte.

Die Rennleitung liess die roten Flaggen schwenken, um den Streckenposten die Möglichkeit zu geben, die Trümmerteile von der Strecke zu wischen. Erst nach einer guten Stunde konnte das Rennen wieder aufgenommen werden. Der Re-Start fand hinter dem Safety-Car statt und als das Rennen nach einer Runde wieder freigegeben wurde, setzte sich Mitch Evans, der die extra-weichen Reifen aufgezogen hatte, an die Spitze vor Bird, der auf den weichen Reifen unterwegs war. Der Brite sass dem Neuseeländer im Nacken, bis dieser zum vorgeschriebenen Reifenwechsel an die Box abbog.

Bird nutzte die freie Fahrt und fuhr drei Qualifying-Runden, bevor er seinen Boxenstopp absolvierte. Das reichte, um die Spitze zu halten, am Ende kam der Mercedes-F1-Testpilot, der im Vorjahr in der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series im Fürstentum gesiegt hatte, mit einem Vorsprung von satten 22 Sekunden auf Ceccon ins Ziel. Hinter dem Duo lieferten sich Evans und Nasr einen harten Kampf um Platz 3. Der Arden-Pilot, der 2012 die GP3-Meisterschaft für sich entschieden hatte, behielt die Oberhand und kam 0,2 Sekunden vor dem Brasilianer ins Ziel. Calado sicherte sich den fünften Platz vor Coletti und René Binder, der nach dem Qualifying eine Strafversetzung um drei Startplätze hatte hinnehmen müssen, weil er Sergio Canamasas behindert hatte. Adrian Quaife-Hobbs sicherte sich mit dem achten Platz die Pole-Position für das Sprintrennen.

Ein Rennen zum Vergessen erlebte Daniel Abt. Der Art-GP-Pilot kollidierte mit Rio Haryanto und wurde dafür zur Strafe durch die Boxengasse geschickt. Später musste er in der Mirabeau-Kurve noch weit ausholen, amEnde kam er mit zwei Runden Rückstand als Letzter ins Ziel.

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