Video GP3 Ungarn: Spektakulärer Überschlag
Die Szene des Wochenendes spielte sich schon im ersten GP3-Lauf auf dem Hungaroring ab: In der zwölften Runde fuhr Emanuele Zonzini ins Heck des Carlin-Renners von Luis Sa Silva, hob ab und legte einen spektakulären Überschlag hin. Der Trident-Pilot, der die Zielflagge auch im zweiten Rennen nicht sah, blieb zum Glück unverletzt.
Kein Glück hatte auch Serien-Leader Tio Ellinas. Der Marussia-Manor-Pilot, der sich nur für den zehnten Startplatz qualifizieren konnte, verlor schon beim Wegfahren einige Positionen. Der Zypriote zog später mit einem schönen Manöver an den sich duellierenden Gegnern Giovanni Venturini und Alex Fontana vorbei, musste danach jedoch weit ausholen. Dadurch verlor er wieder ein paar Positionen, am Ende musste er sich mit dem 12. Platz begnügen.
Auch im zweiten Lauf lief es für Ellinas nicht nach Plan, er versauerte am Heck des Status-GP-Piloten Jimmy Eriksson. Am Ende fand er zwar einen Weg am Schweden vorbei und konnte sich damit Platz 10 sichern, aber Punkte gab es dafür nicht. Nach acht Punkterängen in Folge musste der 21-Jährige aus Larnaka zum ersten Mal seit Langem wieder ohne Meisterschaftszähler nach Hause reisen. In der Gesamtwertung ist Titelrivale Facu Regalia deshalb auf nur einen Punkt an den Spitzenreiter herangerückt.
Podest-Premieren für Jungbullen
Die Siege sicherten sich Aaro Vainio und Robert Visoiu, die beide jeweils von der Pole-Position ins Rennen starteten. Es ist der 3. Sieg in der GP3-Karriere des 19-jährigen Finnen, und der zweite GP3-Triumph von Visoiu, der schon in Valencia triumphiert hatte.
In Feierlaune waren auch die beiden Red Bull-Junioren Carlos Sainz jr. und Daniil Kvyat. Der Spanier sicherte sich mit dem zweiten Platz im zweiten Lauf das beste Ergebnis seiner GP3-Karriere und der Russe durfte als Dritter des ersten Laufs erstmals aufs GP3-Treppchen. Aufs Podest durften auch ART-Talent Conor Daly, der im ersten Lauf als Zweiter ins Ziel kam, und Kevin Korjus, der sich im zweiten Rennen den dritten Platz sicherte.
Sehen Sie hier den Überschlag von Emanuele Zonzini: