Marcel Dachs wieder fit – Titan bleibt vorerst drin
Marcel Dachs, hier vor Christian Hülshorst, hofft auf viele Startverträge
Die lange Leidenszeit des Marcel Dachs ist beendet. «Es ist wieder alles gut», freut sich der 30-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, «ich hab jetzt von den Ärzten das OK bekommen, dass es wieder losgehen kann mit dem Rennsport.»
Zur Erinnerung: Am letzten Juli-Wochenende des Vorjahres stürzte Marcel Dachs in Landshut beim Speedway-Team-Cup schwer und erlitt dabei einen komplizierten Trümmerbruch des Schlüsselbeins in der linken Schulter.
Damit war die Saison für den Mann aus Weingarten beendet, denn die Verletzung wollte und wollte nicht recht heilen. «Nach zwölf Wochen waren die Knochen immer noch nicht festgewachsen», so Dachs, «danach musste ich alle sechs Wochen zum Röntgen, aber es hat bis jetzt gedauert, also über ein halbes Jahr, bis endlich alles in Ordnung war.»
Vor allem aus sportlicher Sicht war die Verletzung für Marcel Dachs besonders ärgerlich, denn er hatte sich bis dahin für die großen Entscheidungen Grasbahn-EM-Finale in Hertingen, Langbahn-DM-Finale in Bad Hersfeld und Langbahn-GP-Challenge in Berghaupten qualifiziert. «Tja, ohne den Sturz wäre es wohl eine gute Saison für mich geworden, aber ich schaue jetzt nach vorne», hakt der Schwabe die bittere Geschichte für sich ab.
Dachs hofft jetzt auf möglichst viele Startverträge: «Ich fahre das was geht, aber auf mehr als elf Rennen komme ich wohl nicht.» Der korrekte, grundsolide Schwabe, der nicht zu den «Lautsprechern» seiner Branche zählt, geht dabei immer einen ganz offiziellen Weg. «Ich schreibe grundsätzlich eine Bewerbung an den jeweiligen Veranstalter, das halte ich für richtig. Aber manchmal bekomme ich noch nicht einmal eine Absage, sondern gar nichts zurück.»
Für die kommende Saison hofft Marcel Dachs verletzungsfrei zu bleiben. Die Titanplatten und Schrauben in der Schulter bleiben vorerst noch drin. Sie werden erst Ende des Jahre entfernt.