Valentino Rossi sucht das Glück

David Pfeffer froh: Zuletzt stimmte das Gesamtpaket

Von Manuel Wüst
David Pfeffer

David Pfeffer

Der 22-jährige David Pfeffer fährt seit vier Jahren international. Bei den vergangenen drei Rennen stand er in Angenrod auf dem Podium und in Hertingen sowie Rastede im Finale.

Ob es an den Grasbahnen liegt, dass es für David Pfeffer läuft, oder ob es andere Gründe hat, kann der Badener nicht beantworten: «Gute Frage. Ich habe eine Phase, in der es gut läuft, so kann es auf jeden Fall weitergehen.»

Nach dem Podiumsplatz in Alsfeld-Angenrod, wo Pfeffer Dritter wurde, legte er auf der Berg- und Talbahn in Hertingen im Training eine Fabelzeit hin und ließ im Rennen manch starken Fahrer hinter sich. «Hertingen war ganz gut für mich, ich durfte sogar den Bahnrekord mitfahren, darauf kann man aufbauen», blickte Pfeffer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com auf das Rennen an der Schweizer Grenze zurück. «Im Gesamtpaket hat in den letzten Rennen alles gestimmt und mir gezeigt, dass ich mich vor den anderen nicht verstecken muss. Vor Leuten wie Bergé oder Tresarrieu in Hertingen herzufahren, ist was Besonderes.»

Nach seinem Aufstieg in die internationale Lizenz platzte für Pfeffer nicht sofort der Knoten, es waren einige lehrreiche Rennen dabei. «Es gibt welche, die kommen in die A-Lizenz und fahren sofort vorne mit, ich brauchte eventuell etwas länger», so Pfeffer, der in den vergangenen Jahren auch eine Verletzung von einem Sturz mit dem Straßenmotorrad zu verdauen hatte. «Ich bin jetzt im vierten Jahr dabei, aber durch den Unfall eigentlich im dritten. Jahr für Jahr habe ich für mich Fortschritte erkannt.»

Den nächsten Einsatz wird Pfeffer beim Langbahn-GP-Challenge in Scheeßel als Reservefahrer haben, ehe ein weiteres Highlight im Kalender steht: Die Deutsche Meisterschaft auf der Heimstrecke in Berghaupten am 1. September. Die Vorfreude ist natürlich groß, wenngleich dem Schwarzwälder bewusst ist, dass er vor heimischem Publikum besonders im Fokus stehen wird. «Im Prinzip sehe ich Heimrennen etwas skeptisch. Die ganzen Einheimischen kennen einen und jeder hat maximale Erwartungen, aber damit muss man klarkommen», so der 22-Jährige. «Ich mach mir da selbst keinen Druck mehr. Wenn jemand meint es besser zu können, soll er selbst in den Anzug schlüpfen und ein paar Runden drehen.»

Für das Finale der Deutschen Meisterschaft will Pfeffer mit den gleichen Zielen wie zuletzt ins Rennen gehen: «Ich habe vor, ins Finale zu fahren. Ich hatte die letzten paar Rennen auch das Finale als Ziel und es hat jedes Mal funktioniert. Für Berghaupten hoffe ich auf das Beste.»

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