Rennen Schwarme abgesagt, Nachholtermin am 26. Juni
Wer nicht vorne fährt, wird dreckig (21 Jörg Tebbe), ob Training oder Rennen
Am Mittwochabend, kurz vor 22 Uhr, kam die Absage des Grasbahnrennens beim MSC Schwarme. Die Clubverantwortlichen um den Vorsitzenden Marc Wessel gaben die schlechte Wettervorhersage für Sonntag als Grund für die Absage an.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der rührige Schwarmer Club Zuschauereinbußen aufgrund des schlechten Wetters hinnehmen müssen. Schon am Morgen konnte aufgrund massiver Regenfälle kein Training stattfinden. Das Rennen konnte dann aber doch gestartet werden, musste aber nach zwei Durchgängen abgebrochen werden, da die Bahn aufgrund neuer Regenfälle zu gefährlich für die Aktiven geworden war.
Der MSC Schwarme war in diesem Jahr klug genug, einen Ausweichtermin vorzuhalten. Gefahren werden soll jetzt am ist Sonntag, den 26. Juni. Vielleicht erweist sich dieses Datum noch als Glücksfall für die Niedersachsen aus dem Landkreis Diepholz.
Einer der betroffenen Fahrer ist Jörg Tebbe aus Dohren. Der deutsche Langbahn-Meister 2015 war noch inmitten der Vorbereitungen auf das Rennen in Schwarme, als die Absage kam. «Das ist jetzt das dritte Rennen, was für mich ausfällt, nur Balkbrug hat stattgefunden», klagte der 37-Jährige stellvertretend auch für seine Kollegen.
Erst am vergangenen Sonntag erwies sich Tebbes Trip nach Plattling als «Schuss in den Ofen», denn der Klassiker konnte aufgrund massiver Regenfälle erst gar nicht gestartet werden. «Wir haben einmal freies Training gehabt, aber es hörte dann nicht auf zu regnen», klagte Tebbe, «aber dann fährst du die 700 km wieder nach Hause, dort ist die Nacharbeit am Motorrad die gleiche, als wenn du Rennen gefahren wärst. Also: außer Spesen nichts gewesen.»
Dass der MSC Schwarme die Veranstaltung jetzt schon abgesagt hat, findet Jörg Tebbe umsichtig und richtig. «Und sie haben den Termin im Juni freigehalten, das war eine sehr kluge Entscheidung. Ich hoffe für den Club, für die Fans und natürlich auch für uns Fahrer, dass das Wetter dann sehr gut ist und die Zuschauer in Massen zum Schwarmer Bruch pilgern.»