Mitch Godden: «Ich mache beides, Solo und Gespann»
Mitch Godden (rechts) und sein Beifahrer Paul Smith
Seit 20 Jahren fährt Mitchel Godden, den alle nur «Mitch » nennen, als Solist auf einer 500er auf Europas Gras- und Sandbahnen herum. Überall ist der Brite aus Collier Street, in der Nähe von Maidstone, Kent, außerordentlich beliebt. Der mittlerweile 41-jährige verheiratete Familienvater hat immer gute Laune, ist sehr ehrlich und tritt dabei absolut professionell auf.
Für die ganz großen Erfolge hat es für Mitch Godden nie gereicht, aber irgendwie war er immer vorne mit dabei. Besonders freundschaftliche Beziehungen pflegt Godden nach wie vor zum AMC Bad Waldsee, deren Grasbahnrennen in der «Alpenblick-Arena» Wolfegg er dreimal gewinnen konnte.
Vorbild war für ihn sein Vater Don Godden, der 13 mal britischer Meister und 1969 Europameister wurde. 1979 brachte Don Godden einen eigenen Motor auf den Markt, mit dem Karl Maier Weltmeister wurde.
Mittlerweile hat sich Mitch Godden immer mal wieder in einem 500er-Gespann versucht und das durchaus mit Erfolg. Zusammen mit Beifahrer Paul Smith standen 2015 Siege in Fittenden und beim Ledbury Leader zu Buche, und in der britischen Superserie der Gespanne rangierten die beiden am Ende auf Platz 3.
«Es läuft schon ganz gut für uns», sagte Mitch Godden nach dem Grasbahnauftakt am Ostermontag im niederländischen Balkbrug, «wir haben im letzten Jahr das Nummer 1 Gespann von Mark Detz gekauft und für unsere Bedürfnisse umgerüstet.
An dritter Stelle kam mit Mitch Godden am Lenker ein eher als Solist bekannter Rennfahrer ein. Zusammen mit Beifahrer Paul Smith lieferten die beiden Engländer respektable Auftritte im Dreirad ab. «Ja, wir sind im letzten Jahr schon in der britischen Serie mitgefahren und es ging ganz ordentlich», sagte Godden, «wir wollen da weitermachen. Wir fahren das ehemalige Gespann von Mark Detz und wollen mal sehen, dass wir jetzt vorankommen.»
Die Solokarriere ist für Mitch Godden damit aber noch nicht vorbei. «Ich mache beides, das bringt mir unheimlich viel Spaß. Die EM der Gespanne und oder in der Soloklasse, das wäre schon ein Ziel.»