Formel 1: Der erste Crash des Jahres

RZT-Piloten mit Sturzpech

Von Esther Babel
Mathew Scholtz: Eine Runde Kiesbett

Mathew Scholtz: Eine Runde Kiesbett

In der IDM 125 beenden Giulian Pedone und Mathew Scholtz die Saison mit Stürzen.

Das letzte Rennen der IDM-125-Saison 2010 verlief für das vogtländische RZT-Team auf dem Hockenheimring nicht wie erwartet. Der Hoffnungsträger Mathew Scholtz aus Südafrika konnte nach langer Verletzungspause endlich wieder an den Start gehen. Er meldete sich mit starken Trainingsleistungen zurück und stellte die RZT-Aprilia im Qualifikationstraining auf
Startposition fünf.

Scholtz reihte sich nach Rennbeginn sofort in der Führungsgruppe ein, rutschte
jedoch übers Vorderrad weg. Gemeinsam mit Luca Grünwald, der kurz vorher ebenfalls zu Boden ging, betrieben die Piloten Schadensbegrenzung und Scholtz fuhr als 13. über die Ziellinie. Der Schweizer Giulian Pedone stürzte bereits im Zeittraining und zog sich dabei eine schmerzhafte Verletzung am Knöchel zu. Dennoch startete er gut ins Rennen. Auf Position 12 liegend stürzte er erneut, konnte sich aber wie sein Kollege Scholtz aufrappeln und das Rennen wieder aufnehmen. Letztlich kam er als 23. über die Ziellinie.

«So haben wir uns das Saisonende nicht vorgestellt», stellt Teamchef Heiko Reinhold klar. «Es war bitter, unsere Piloten im Sturzpech zu sehen. Ich bin sicher, Mathew wäre ohne seine Stürze ein eindrucksvolles Comeback gelungen. Es ist unglaublich beeindruckend, wie schnell er sich nach der monatelangen Verletzungspause wieder auf diesem Niveau bewegt hat. Giulian ging bereits im Training über seine Grenzen hinaus. Mit seiner Verletzung war im Rennen kein Top-Ergebnis mehr möglich. Um in der kommenden Saison wieder erfolgreich dabei zu sein, verhandeln wir in den kommenden Monaten mit unseren jetzigen und gegebenenfalls auch neuen Piloten.»
 

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