Beinlich-Brüder arbeiten mit Videoanalyse
Troy Beinlich ist einer der wenigen Deutschen, die sich in der IDM Supersport 300 mit den zahlenmässig überlegenen Niederländern messen. Vor den drei letzten Rennen der Saison 2018 rangiert der Teenager aus Thüringen auf dem achten Gesamtrang. Vor nicht allzu langer Zeit hatte er seine Yamaha gegen eine Kawasaki eingetauscht und war damit nun bei Testfahrten auf dem Lausitzring unterwegs.
Mit an Bord auch Christoph Beinlich, der ältere Bruder aus der IDM Supersport 600, der zuletzt in Schleiz auf dem Podest angekommen war. Damit der Aufwärtstrend auch beim IDM-Lauf in zwei Wochen weitergeht, drehte auch er seine Runden im Rahmen der Bike-Promotion-Veranstaltung.
«Wir waren hauptsächlich noch mal am Lausitzring», erklärt Papa und Teamchef Knut Beinlich, «um uns eine Abstimmung für die Motorräder zu erarbeiten und Troy und Chris fahrerisch auf die Strecke einzustimmen. Chris war mit der Yamaha noch gar nicht am Lausitzring. Der letzte Start war im Jahr 2016, damals noch auf Honda in der SSP 600.» Viel öfters war auch Troy Beinlich nicht auf dem Lausitzring unterwegs, letztes Jahr drehte er erstmals über Ostern dort seine Runden und das noch auf seiner Yamaha. Also auch für den Kawasaki-Neuzugang galt es, sich die Strecke wieder neu zu erarbeiten.
«Für Chris ging es in erster Linie um die perfekte Übersetzung», erklärt Beinlich senior. «An Troys Kawasaki haben wir neue Lenkerstummel von PP und Kettenritzel von Wires probiert. Wir haben viel mit Videoanalysen gearbeitet, um die Linienwahl zu verbessern. Bei Troy haben wir gezielt an der Startschwäche gearbeitet. Die Starts der letzten Rennen waren nicht sehr gut. Aber wir haben jetzt gute Lösungen dafür gefunden. Wir fühlen uns für den IDM Lauf sehr gut vorbereitet und möchten an die guten Ergebnisse vom Schleizer Dreieck anknüpfen.»