IDM-Teamchef testet selbst bei 43 Grad in Most
Team Eder Racing
Was tut man nicht alles, damit der Laden, oder die Yamaha R6, läuft. Da Tom Eder vom gleichnamigen IDM Supersport-Team seinem Schützling Thomas Gradinger und dessen lädiertem Arm noch eine weitere Woche Schonung gönnen wollte, schwang er sich am vergangenen Wochenende gleich höchstselbst auf das IDM-Moped. In Most herrschten kuschelige 43 Grad Außentemperatur und auch Superbike-Teamkollege Philipp Steinmayr ließ sich von der Hitze nicht abschrecken und zog sich wie sein Chef die Lederkombi an.
Thomas Gradinger war im Rahmen des IDM-Laufs in Oschersleben abgeflogen und hatte sich an der Handwurzel verletzt. Die Gipsschiene war nach gelungener Operation dann auch schnell runter und die Bruchstelle mit einer Platte stabilisiert. «Doch das mit dem vorher Fahren haben wir dann doch gelassen», erklärt Eder die Lage. «Da habe ich das Moped in Most eben selber getestet und geschaut, ob auch alles läuft.»
Für Steinmayr dagegen ging es beim Test weniger um einen Funktionscheck als um das Sammeln von Daten. Die Truppe ist neu in der IDM Superbike und daher liegen aus der Vergangenheit keine Daten vor, auf die man zurückgreifen könnte. Diese Lücke hat Steinmayr zumindest vor dem kommenden Wochenende in Most zunächst geschlossen. «Damit haben wir jetzt eine bessere Basis für das Freie Training am Freitag.»
In Most bot zumindest das klimatisierte Wohnmobil eine Möglichkeit zum Durchschnaufen zwischen den Trainingseinheiten. Zumal dort noch die Übertragungen vom GP am Sachsenring im Angebot waren. «Also es ist mir lieber, wenn es so richtig heiß ist als zu kalt», so Eders persönliche Hitze-Analyse. Beide Motorräder liefen rund und das IDM-Wochenende in Most kann kommen.