Benny Wilbers: «Ich plädiere für Moriwaki Cup»
Benny Wilbers macht sich Gedanken um die Zukunft
Mit den Fahrern Stefan Nebel und Lucy Glöckner ist Benny Wilbers mit seinem Team Wilbers BMW in der IDM Superbike und in der IDM Superstock unterwegs. Für die Saison 2014 hatte er als einziger der grossen IDM-Teams einen Fahrer für die DMSB-Moto3-Trophy angemeldet.
Nachdem sowohl die Trophy als auch die gesamte IDM Moto3 mangels Teilnehmer komplett abgesagt wurde, musste auch der von Wilbers geplante Fahrer Victor Steeman zu Hause bleiben. Inzwischen werden rund um die IDM Pläne für die Saison 2015 geschmiedet. Jeder möchte eine Nachwuchsklasse an den Start bringen. Konkrete Pläne, mit denen man potentielle Fahrer anlocken könnte, gibt es Anfang Juli noch nicht.
«Ob aus der Geschichte was wird, wenn sich der ADAC engagiert, bezweifle ich», gibt Wilbers unumwunden zu. «Ich würde es mehr begrüssen, wenn der IDM-Promoter MotorEvents die Sache unter ihrer Regie führt.»
«Ich plädiere daher für den wie in den Niederlanden erfolgreich laufenden Moriwaki-Cup», erläutert Wilbers weiter. «Ich habe regelmässig Kontakt zu den Leuten von Ten Kate, die diesen Cup technisch betreuen.»
Der Spaß kostet laut Wilbers pro Saison 7.500 Euro und der Teilnehmer bekommt dafür das Motorrad zum jeweiligen Rennen fertig hingestellt. Nach drei Jahren Laufzeit wird das Motorrad für 5000 Euro verkauft. An Interessenten, die auch ausserhalb der Rennen an Trainingsveranstaltungen teilnehmen wollen. Zu dem Betrag kommen noch die Kosten für nötige Ersatz- und Sturzteile dazu.
«Ich hatte dem ADAC die Idee eines Moriwaki-Cup schon vor drei Jahren vorgeschlagen, traf aber auf taube Ohren», so Wilbers. «Ten Kate hätte sicher seine Erfahrungen eingebracht und so eine Moriwaki kriegt man auch als Neueinsteiger echt nicht kaputt. Ich zweifle dran, ob aus der IDM Moto3 im nächsten Jahr was wird.»