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Philipp Freitag: Erstes Rollout mit der Honda NSF250R

Von Andreas Gemeinhardt
Philipp Freitag und sein IDM Moto3-Team «F. Koch Rennsport und Hannes Allwardt» absolvierten in Hockenheim erfolgreich einen ersten Funktionstest mit der neuen Honda NSF250R.

Das IDM Moto3-Team «F. Koch Rennsport und Hannes Allwardt» nutzte einen trockenen aber recht kalten Tag auf dem Hockenheimring für ein erstes Rollout mit der Moto3-Rennmaschine. Die Crew hatte bis dahin mit Hochdruck an den Vorbereitungen gearbeitet, um möglichst alle Komponenten einsatzfähig parat zu haben.

Neben der Optimierung der Sitzposition und der Anpassung der Hebeleien galt das Augenmerk vor allem der ordnungsgemäßen Funktion von Mechanik und Elektronik und dem Einfahren des Motors, damit eine für Ende März geplante ausgiebige Testphase optimal genutzt werden kann. Fahrer Philipp Freitag fühlte sich auf Anhieb wohl und zeigte sich von seinem Einsatzmotorrad begeistert.

Trotz des heiteren Himmels lagen die Asphalttemperaturen anfangs nur wenige Grad über Null, so dass die Reifen nur wenig Grip aufbauten. Das Team ließ sich davon nicht beeinflussen und glücklicherweise erwärmte sich dann der Asphalt im Laufe des Tages auf bis zu 15 Grad.

Obwohl Freitag zunächst nur mit reduzierter Motordrehzahl fahren durfte, konnte er sich dank seiner Erfahrungen aus dem European Honda Moriwaki 250 Junior Cup sehr rasch eingewöhnen und bereits ein gutes Gefühl für den Moto3-Production-Racer entwickeln.

«Im Vergleich zur Moriwaki MD250H lenkt die Honda NSF250R spielend leicht ein und zieht deutlich kräftiger und viel spontaner an», meinte der der 17-jährige Buchholzer, der von der POLO Motorrad GmbH unterstützt wird. «Die Maschine vermittelt ein tolles Fahrgefühl!»

Auch Co-Teamleader Leader Hannes Allwardt (24) zeigte sich zufrieden: «Das Rollout ist super über die Bühne gegangen. Ich konnte mir vor Ort einen guten Eindruck von der Technik machen und bin mit den gesammelten Daten zufrieden. Philipp hat einen ausgezeichneten Job gemacht. Seine Feedbacks waren nützlich und wir konnten einiges ausprobieren.»

«Im Zuge der Nachbereitung werden wir zwei weniger relevante Funktionsstörungen im Bereich der Elektronik korrigieren und die nach dem Einfahren fälligen Wartungsarbeiten vornehmen. Dann geht es für uns auch schon für einen fünftägigen Trainingstest nach Frankreich.»

Der gesamte Testtag verlief reibungslos, Kraftstoff- und Reifenverbrauch fielen geringer aus als erwartet. Teamchef Frank Koch (43) fuhr selber eine zweite Moto3-Maschine ein und konnte so direkt mit seinem Fahrer die Eindrücke über das Rollout und die Technik austauschen. Das Team ist an diesem Tag ein gutes Stück zusammenwachsen.

Dementsprechend positiv fiel Kochs Resümee aus: «Heute ist ein Großteil des aufgestauten Drucks von unseren Schultern gefallen. Unsere gesetzten Ziele haben wir ohne nennenswerte Probleme erreicht, und wir fühlen uns für die anstehende Saison sehr gut aufgestellt.»

Davon ist auch der erfahrene Senior und Chefmechaniker Fritz Koch (75) überzeugt: "Philipp hat am Ende bei diesen kalten Bedingungen schon ganz schön reingehalten. Er wird in dieser Saison ein paar gute Ergebnisse abliefern.»

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