Jan Bühn (BMW): Aha-Erlebnis dank Markus Reiterberger
Jan Bühn
Jan Bühn vom Team Van Zon-Remeha-BMW war froh, nach seinen Einsätzen in der Langstrecken-WM kurz vor dem Zolder-Rennen noch ein paar Trainingseinheiten auf seinem IDM-Bike abgespult zu haben. «Jetzt bin ich auf der richtigen Betriebstemperatur», meinte er nach den freien Trainings am Donnerstag. «Da konnte ich mich gut wieder an meine BMW und die Reifen gewöhnen. Die Umgewöhnung geht schnell, aber für das Feeling und auch das Gefühl im Kopf ist es einfach besser.»
Beim Zolder-Test vor ein paar Wochen hatte sich Bühn noch ein wenig schwergetan, konnte aber am IDM-Wochenende gleich mit verbesserten Rundenzeiten aufwarten. Mit Markus Reiterberger hat Bühn natürlich ein ordentliches Kaliber neben sich in der Box stehen. «Uns anderen Fahrern hilft das», erklärt er. «Wie kennen gegenseitig unseren Daten und ich will mich ja verbessern. Dank Markus sehe ich schwarz auf weiß, was geht und wo er die Zeit holt. Klar haben wir anderen dabei öfters mal ein Aha-Erlebnis, wenn wir sehen, wo er die Zeit holt. Und wir haben alles das gleich Motorrad. Er holt nicht überall ein Bisschen. Er hat meist so ein, zwei Ecken, wo er extrem viel Zeit holt.» Im Training konnte Bühn die neuen Erkenntnisse entsprechend umsetzen und holte sich mit einer Zeit von 1.33,386 die fünfte Startposition.
Der Start ins erste Rennen ging Bühn nicht so von der Hand und er fand sich nach der ersten Runde jenseits der Top Ten wieder. «Jan Halbich neben mir hat am Start ein wenig früh gezuckt», erklärt er die Situation. «Mir ist der Start dann misslungen und das Moped ging vorne hoch. Schade, denn das Moped hat gepasst und war für Platz 2 oder 3 gut.» Pech hatte Bühn dann noch am Schluss. Denn er hatte sich gerade am Vierplatzierten Florian Alt vorbeigeschoben, als das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen wurde. Gewertet wird in diesem Fall die Runden vorher, da war Bühn allerdings noch Fünfter.
Nicht ganz so geschmeidig lief für Bühn das zweite Rennen und der neunte Platz war nicht ganz so nach seinen Vorstellungen. Obwohl der Start am Nachmittag eindeutig gelungen war. «Irgendwie hatte ich nicht so ein gutes Gefühl wie am Vormittag», grübelte er anschließend. «Ich war ein wenig schwach auf der Bremse und vom Speed her etwas langsamer. Es war quasi das Gegenteil von Rennen 1, obwohl wir am Set up nichts geändert hatten. Jetzt werden wir erst mal die Daten checken und sehen, was da los war.»