IDM Zolder: Superbike-Vorführung von Reiterberger
Markus Reiterberger preschte als Erster ins Rennen los und kam als Erster aus der erste Runde zurück, mit einer knappen Sekunde Vorsprung. In Reichweite war sein Teamkollege Danny de Boer. Schon abgeschlagen beim Kampf um den Sieg war nach der ersten Runden Stefan Kerschbaumer, der von Startplatz 3 losgefahren war.
Flott ins Rennen gefunden, hatte Florian Alt der nach einem nicht ganz so prickelnden Training inklusive Sturz von Startplatz 7 losgefahren war und sich direkt auf Rang 4 vorgeschoben hatte. Auch Bastien Mackels hatte als Lokalmatador einen guten Start gezeigt und sich von Platz 13 auf 8 und nach dem Überholmanöver bei Luca Grünwald auf Platz 7 vorgeschoben.
An der Spitze baute Reiterberger seinen Vorsprung zwar nicht ganz so heftig wie noch am Nürburgring aus, doch nach fünf Runden war de Boer immerhin schon 3,5 Sekunden hinter dem Bayer abgefallen. Auch Kerschbaumer fuhr als Dritter in seiner eigenen Welt. Mit gleichbleibendem Rückstand auf de Boer und genug Vorsprung zu Alt. Der schlug sich derweil mit dem drängelnden Dominik Vincon herum.
Gar nicht erst gestartet war Carl Berthelsen, Vittorio Iannuzzo musste seine Suzuki dagegen in der Hertrampf Box abstellen. Zur Halbzeit hatte Reiterberger exakt sieben Sekunden Vorsprung vor de Boer. Kerschbaumer war da zwar einen Hauch schneller als der BMW-Pilot vor ihm, aber so richtig ran kam der Österreicher nicht. Als unzertrennlich erwiesen sich auch Alt und Vincon, die im Kollektiv die Renndistanz abspulten.
Jan Bühn hatte sich nach einer schlechten Startphase auf Platz 6 vorgearbeitet und dabei Dominic Schmitter, Mackels und Luca Grünwald hinter sich gelassen.
In den letzten Runden war bei de Boer die Luft ein wenig raus und bei Reiterberger noch eine Portion Extra Power drin. Pro Runde drückte Reiterberger den Kollegen um die 1,5 Sekunde auf. Bühn war auch aufgewacht und war bereits als Vierter unterwegs. Drei Runden vor Schluss dann der Abbruch. Die Suzuki von Nigel Walraven war nach dem Sturz des Piloten in der Botanik gelandet, die rote Flagge die Konsequenz. Walraven kam ohne größere Blessuren davon.
Das Rennen wurde für die restlichen drei Runden nicht neu gestartet, aber vollständig gewertet. Reiterberger gewann vor de Boer und Stefan Kerschbaumer. Pech hatte Bühn. Er war bereits an Alt vorbei, doch gewertet wird bekanntlich eine Runde vor dem Abbruch, das bedeutete Platz 5.