Dominik Vincon (BMW): Schrecksekunde in Zolder

Nach der siebenwöchigen Rennpause der IDM ging es am vergangenen Wochenende im belgischen Zolder auch für Dominik Vincon und sein Team BMW Stilgenbauer by WDV Motorsport weiter. «Die Pause wurde natürlich genutzt, um Mensch und Maschine weiter auf Vordermann zu bringen», erklärt der IDM Superbike-Pilot. «Neben meinem neuen Job bei Hafeneger Renntrainings als Instruktor standen auch einige Tests mit dem IDM Bike, sowie der Ausflug zum 8h WM Klassiker in Oschersleben auf der Tagesordnung. Sogar den Deutschland Grand Prix auf dem Sachsenring habe ich besucht, allerdings in diesem Fall nur als Zuschauer.»

Mit einer neunten Startposition war das Team um Vincon nicht komplett zufrieden. Ein kleiner aber feiner Defekt an der Radachse verhinderte das Aufziehen eines Qualifyers. «Ich weiß, dass ich nicht der Qualifying Fahrer bin», ärgerte er sich im Anschluss, «aber ich bin mir sicher, ich hätte hier mit dem Quali Reifen etwas mehr reißen können.»

Mit einem extrem gut gelungenen Start behauptete sich der Schwabe und bog als Sechster nach der ersten Runde auf Start und Ziel ein. «Es war kein einfaches Rennen», schilderte Vincon, er war beim IDM-Auftakt noch aufs Podest gedüst. «Ich hing hinter Florian Alt fest und kam nicht vorbei, er ist einer der wenigen Fahrer, die genauso stark auf der Bremse sind wie ich. Als sich gegen Ende des Rennens noch Jan Bühn in den Zweikampf einmischte und das Rennen durch einen Sturz vorzeitig abgebrochen wurde, musste ich mich mit der sechsten Position zufrieden geben.»

Wild gefightet wurde um den sechsten Platz auch im zweiten Rennen. «In der ersten Runde machte ich einen kleinen Fehler und fuhr über die weiße Linie am Kurveninneren», bericht der Schwabe. «Da ist mir das Vorderrad etwas weggerutscht. Nach dem kleinen Schockmoment musste ich mich wieder fassen und kämpfte mich wieder nach vorne. Leider wurde auch dieses Rennen wieder durch einen Sturz kurz vor Rennende abgebrochen.» Vincon wurde als Siebter gewertet.

Das private BMW Team nahm 19 Punkte und Platz 5 in der Gesamtwertung mit nach Hause.