Kerschbaumer (Yamaha): Erster BMW-Jäger der IDM SBK
Stefan Kerschbaumer hatte sich bei den beiden Auftakt-Läufen zur IDM Superbike auf dem Nürburgring mit den Plätzen 5 und 8 noch vornehm zurückgehalten. Vorbei war es mit der Zurückhaltung dann in Zolder beim zweiten IDM-Wochenende. Schon im Training hielt er tapfer dagegen und schnappte sich mit der drittschnellsten Zeit einen Platz in Reihe 1.
Zwei mal Dritter hiess es dann für Kerschbaumer und seine private Yamaha R1 am Sonntagabend. Er war beide Läufe hinter der BMW-Abteilung mit Markus Reiterberger und Danny de Boer im Ziel eingelaufen. Reiterberger war für Kerschbaumer, wie für alle anderen auch, kein Thema. Doch de Boer ist ein Nuss, die der Österreicher knacken kann. Kein zwei Sekunden fehlten ihm am Ende auf den Niederländer.
«Leider bin ich anfangs nicht an Jan Halbich vorbei gekommen», erklärt Kerscbaumer. «Als ich vorbei war, war natürlich schon ein Abstand nach vorne, der erst einmal gleich blieb. Gegen Ende des Rennens kam ich aber wieder näher ran.» Ähnlich erging es ihm im zweiten Lauf. Auch da bekam er es mit dem Honda-Piloten zu tun. «Ich bin angestanden», so Kerschbaumer. «Ich hätte schneller gekonnt. Später ist Halbich dann direkt hinter mir gestürzt.»
«Zolder ist eine gute Strecke für mich, die liegt mir einfach», verriet der Drittplatzierte. «Markus war auf und davon, aber de Boer war nicht so weit weg. Jetzt bin ich gespannt, wie es in drei Wochen in Schleiz läuft.» Kerschbaumer ist nach dem erfolgreichen Wochenende auch Dritter in der Gesamtwertung.