Danny de Boer: 2016 IDM-Titelgewinn - 2017 Pechvogel
Danny de Boer hatte im Jahr 2016 seinen bisher größten Erfolg gefeiert. In der IDM Superstock 1000 holte er vorzeitig den Titel, auf dem Lausitzring. «Leider hatte ich in der bisherigen Saison ein wenig Pech», erklärte der Niederländer vor dem ersten Training am vergangenen Wochenende, an dem die IDM im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft am Start war. «Mein Crash auf dem Nürburgring, den Fehler in Schleiz, den ich selber produziert habe und zuletzt der Ausfall in Assen wegen einer gerissenen Kette.» Das Pech blieb dem Niederländer auch beim IDM-Event auf dem Lausitzring treu.
Sechs Runden hatte er sich im Freien Training am Freitag abgemüht. Mit Schmerzen und getaptem Nacken. Doch es hatte alles keine Sinn, die Schmerzen im Nacken, verursacht durch einen eingeklemmten Nerv, waren zu stark. Damit war das Wochenende für de Boer gelaufen und er trat enttäuscht umgehend die Heimreise an. Seine Pläne für die beiden Rennen waren damit hinfällig. «Mir war ja schon vorher klar, dass Markus hier schnell sein würde», erklärt er. «Er hatte vorab einen Test und dann die WM-Trainingsläufe. Aber der Lausitzring ist eine gute Strecke für mich. Ich wollte Punkte auf meine direkten Verfolger in der Tabellen, Jan Bühn und Florian Alt, gut machen.» Daraus wurde nichts, mit Null Punkten musste de Boer die fünfte von gerade mal sieben Veranstaltungen abhaken.
In der Tabelle rutschte der Niederländer durch die Nullnummer am Lausitzring auf Platz 4 zurück. Gut eine Woche bleibt Danny de Boer noch Zeit, um wieder fit zu werden und beim Kampf um den Vize-Titel mitzumischen. Den Titel hat bereits sein Teamkollege Markus Reiterberger am vergangenen Wochenende klar gemacht. Weiter geht’s es übernächstes Wochenende in der Motorsportarena Oschersleben.