Sarah Heide: Vorgewarnt durch Stürze um sie rum
Sarah Heide
Die ehemalige Formel1-Piste im belgischen Zolder gehört nicht gerade zu den Favoriten der IDM Superbike-Pilotin vom Team Suzuki Laux. Doch nach der einen oder anderen Änderung an der Suzuki GSX R 1000 fand sich Heide schnell zurecht, verbesserte ihre Rundenzeiten Stück für Stück und eroberte Startplatz 16. Sechs Plätze weiter vorne als noch im vergangenen Jahr.
Am Sonntag legte die Asphalttemperatur zum Rennen noch mal kräftig zu und man kühlte mit allem, was zur Verfügung stand. Heide legte einen ihrer berühmten Starts hin und kam als 13. aus der ersten Runde zurück. Nach vier Runden kämpfte sie sich auf Platz 12 vor, dann wurde das Rennen abgebrochen. Der zweite Anlauf wurde auf 13 Rennrunden verkürzt. Während einige ihrer Mitbewerber patzten, spulte Heide kontinuierlich ihre Runden ab, die Teamchef Stefan Laux als ‚zwar nicht beeindruckend aber stabil’ bezeichnete. So konnte sie sich den 10. Platz sichern. Ein tolles Ergebnis für das Team.
«Für das zweite Rennen änderte man noch ein paar Kleinigkeiten aus den Erfahrungen vom ersten Rennen», erklärt das Team. «Dennoch blieb es dabei, denn bei den Rennen der Seitenwagen und der Supersportler wurde Öl auf die Strecke gebracht. Das überforderte Personal des Rennstreckenbetreibers war aufgrund fehlendem Equipments nicht in der Lage, die Strecke wieder befahrbar zu machen. Somit wurden alle Rennen am Nachmittag gestrichen.»
«Im Gegensatz zu Oschersleben ein tolles Ergebnis», freute sich Sarah Heide, «mit dem ich nicht gerechnet habe. Leider waren die Zeiten im Rennen nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Doch auf Grund der vielen Stürze übers Vorderrad um mich rum, ließ ich es etwas vorsichtiger angehen, was sich zum Schluss bezahlt gemacht hat. Dass das zweite Rennen nicht stattfand, ist schade, aber die Sicherheit geht vor.»
«Wir hatten gut gearbeitet und Sarah konnte einige Neuerungen gut umsetzen, so dass dann ein solcher Platz heraussprang», erklärt Laux. «Dass das zweite Rennen aufgrund der Tatsache, dass die Strecke nicht in einen befahrbaren Zustand versetzt werden konnte, nicht stattfand, kann ich mit meinem Kenntnisstand nicht nachvollziehen. Das wäre ungefähr so, als würde ein Mechaniker keine Zündkerzen wechseln können. Schlussendlich geht die Sicherheit vor, eventuell muss da aber beim Personal sowie dem technischen Equipment nachgebessert bzw. gewisse Standards festgelegt werden.»