IDM Zolder: Mikhalchik (BMW) behält kühlen Kopf
Unermüdlich war das Thermometer in den letzten Tagen immer weiter in die Höhe geklettert. Zum ersten Rennen der IDM Superbike war der Stand schon weit über 20 Grad gestiegen, für den Nachmittag waren Temperaturen Richtung 30 Grad angesagt. Genau das richtige Wetter für eine mollige Lederkombi.
In der ersten Reihe hatten auf den Plätzen 1 und 2 die BMW-Piloten vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW, Ilya Mikhalchik und Julian Puffe, Platz genommen. Dritter Mann im Bunde war Yamaha-Pilot Ricardo Brink. Von Platz 4 und mit dem Ersatzmotorrad ausgestattet, ging Erwan Nigon ins Rennen. Reihe 2 komplettierten die BMW-Fahrer Pepijn Bijsterbosch und Jan Bühn Ersatz Dominik Vincon.
Puffe erwischte den besten Start, setzte sich an die Spitze und liess Mikhalichik 0,416 Sekunden hinter sich. Nigon reihte sich als Dritter ein. Doch kurz später war schon wieder Schluss. Abbruch durch rote Flagge. Leon Langstädtler und Tim Stadtmüller waren abgeflogen. Auch Kevin Sieder war verwickelt.
Mikhalchik übernahm im zweiten Anlauf von der Spitze weg das Kommando, vor Puffe und Bijsterbosch. Nigon hatte Pech. Der Franzose war trotz Langstrecken-WM, Testfahrer-Job und IDM bisher sturzfrei davongekommen. Im Rennen erwischte es ihn das zweite Mal dieses Wochenende. Auch Maximilian Weihe landete im Kies. Beide Fahrer wurden als unverletzt gemeldet.
Mikhalchik und Puffe, mit knapp einer Sekunde Rückstand, waren vorne weg. Bijsterbosch hatte nach wenigen Runden schon über vier Sekunden Rückstand. Mit dabei in der Verfolgergruppe: Brink und Vincon. Toni Finsterbusch war mit einer Sekunden Rückstand und knapp drei Sekunden Vorsprung vor Alex Polita alleine unterwegs.
Bei noch sechs ausstehenden Runden setzte sich Puffe an die Spitze, Mikhalchik drehte zwar die schnelleren Runden, blieb aber dennoch vorläufig hinter dem Schleizer. Abwärts ging es mit Marc Moser, er rutschte auf Platz 15 zurück. Auch die letzten Runden nahmen Puffe und Mikhalckik in trauter Zweisamkeit in Angriff, Bijsterbosch, Brink und Vincon blieb der Kampf um Platz 3. Kevin Sieder hatte derweil keinen Glückstag erwischt, er musste laut Anzeigetafel auch in Lauf 2 in den Kies, konnte das Rennen aber wieder aufnehmem.
In die letzte Runde bog Mikhalchik als Erster ein, Puffe mit einem Respektsabstand dahinter. In der Reihenfolge landeten die beiden Teamkollegen auch im Ziel. Dahinter wurde die Reihenfolge nochmals durchgemischt. Der dritte Pokal ging an Gastfahrer Dominik Vincon, der noch Bijsterbosch geschnappt hatte.