Bobby Bos: Nach Massencrash im Krankenhaus
Bobby Bos
Am 17. und 18. Juni, kurz bevor es zum nächsten IDM-Wochenende nach Zolder gehen sollte, testete das HPC-Power Suzuki Racing Team in Most. Für Bobby Bos, Kevin Sieder und Daniel Kartheininger standen zwei Testtage mit der Suzuki GSX R 1000 aus dem Team um Denis Hertrampf an. Während dieser Tests galt es, Fahrwerkseinstellungen für das Mitte der Saison anstehende IDM-Event in Most zu erarbeiten.
Beide Testtage verliefen bis zum Nachmittag des zweiten Tages gut. Es konnten alle geplanten Änderungen abgearbeitet werden. Am Dienstagnachmittag, beim abschliessenden Sprint-Test-Rennen, ereignete sich ein Vorfall, den es so für das HPC-Power Suzuki Racing Team in der gesamten Geschichte noch nicht gegeben hat.
«Aus der ersten Startreihe startend, bogen Kevin Sieder und Bobby Bos in die erste Kurve ein», beschreibt das Team die Geschehnisse. «Noch bevor sie es realisierten, wurden beide von heranfliegenden Motorrädern erfasst. Nach aktueller Information hat ein völlig übermotivierter Teilnehmer, der aus den hinteren Startreihen losgefahren war, einen unnötigen Unfall verursacht und mehrere Teilnehmer in eine Kollision verwickelt.»
«Als „unglaublich dumm“ bezeichneten verschiedene Zuschauer diese Aktion», so das Team. «Das HPC- Power Suzuki Racing Team wird zu diesem Thema keine offizielle Stellungnahme geben, sich jedoch noch mit dem Veranstalter terminieren.»
Direkt nach dem Massencrash wurde Bobby Bos in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht, zur Erstdiagnose. Über Nacht wurde Bobby Bos in die Niederlande überstellt, wo weitere Untersuchungen anstehen. Aktuellere Informationen gibt es bislang nicht. Es ist noch nicht abzusehen, ab wann er wieder einsatzbereit sein wird. Kevin Sieder ist derweil schon auf dem Weg nach Zolder, wo der nächste IDM Lauf stattfindet. Er ist mit Prellungen davon gekommen und wird fahren können. Die Schäden an den Motorrädern werden auf etwa 25.000 Euro beziffert.
«Wir bedauern diesen Ausfall von Bobby sehr, da er in Oschersleben gezeigt hat, dass er den Speed für die Top Fünf mitgehen kann. In Zolder wollten wir einen weiteren Schritt in Richtung Podium machen», meint Teamchef Denis Hertrampf. «Wir wünschen ihm gute Besserung und werden ihn natürlich bei der Genesung so gut als möglich unterstützen.»