Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Ilya Mikhalchik (BMW): Wenn schon, denn schon

Von Esther Babel
Der Ukrainer vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW hat der IDM Superbike-Saison 2019 erneut seinen Stempel aufgedrückt. Der Titel alleine reichte ihm in Assen nicht. Der Sieg und die schnellste Runde mussten her.

Das alpha Racing-Van Zon-BMW Team hat es wieder getan. Ilya Mikhalchik sicherte sich und dem Team am Sonntag auf dem TT Circuit in Assen den Deutschen Meistertitel der IDM Superbike 2019. Der Ukrainer fuhr souverän zwei Mal zum Sieg und machte damit die Titelverteidigung perfekt. Insgesamt ist es für die belgische Mannschaft bereits der fünfte Deutsche Meisterschafts-Titel in sieben Jahren.

Vor allem im zweiten Rennen hatte Mikhalchik gezeigt, dass er nicht nur Meister werden will, sondern das auch gerne mit einem Sieg tun möchte. Denn auch ein Platz als Zweiter oder Dritter hätte locker für den vorzeitigen Titel gereicht. Doch der Ukrainer, der nach dem Sieg aus dem ersten Rennen im zweiten Lauf durch die geänderte Startaufstellung von Platz 9 ins Rennen gehen musste, ließ sich nicht lumpen. Am Ende zwängte er sich noch an Dominic Schmitter vorbei und gönnte sich als Einziger eine 1.39er-Runde.

«Das ganze Wochenende lief perfekt, denn ich war in allen Sessions Erster und habe beide Rennen gewonnen», so seine nüchterne Bilanz. «Das war nicht unbedingt einfach, aber auch nicht unmöglich. Die Punkte sind sehr wichtig gewesen für mich und ich freue mich sehr, dass ich dem neuen BMW-Bike den ersten Titel eingebracht habe. Den Titel vor dem letzten Rennen schon zu gewinnen ist auch nicht schlecht. Wir haben wirklich hart gearbeitet dieses Jahr und mehr Rennen gewonnen als im letzten Jahr und es sind noch zwei Rennen bis zum Ende der Saison.»

«Es ist schön, dass ich diese relaxt angehen kann und ich freue mich auf das Saisonende auf dem Hockenheimring», so lauten seine offiziellen Worte. Auf dem Podest drückte er sich da schon klarer aus. «Ich freue mich auf Hockenheim, denn da kann ich dann noch ein wenig mit den Gegnern spielen.» Wie das aussieht, hat er in dieser Saison schon öfters gezeigt.

Wenn alles nach den Plänen von Teamchef Werner Daemen läuft, wird der Ukrainer, der mit der BMW-Mannschaft in die Langstrecken-WM wechselt, seinen IDM-Titel auch noch eine weiteres Mal verteidigen. «Natürlich bin ich glücklich und ein stolzer Team Manager», so Daemen. «Es war wie immer ein langes Jahr und ein langer Kampf. Das Motorrad ist ganz neu, wir wussten nicht, was uns erwartet. Wir haben es geschafft ein neues Bike ganz nach vorn zu bringen. Das zeigt, dass wir unsere Arbeit gut gemacht haben. Nicht nur Ilya hat einen Top Job abgeliefert sondern das ganze Team. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und unseren Sponsoren dafür danken, dass sie uns mit ihrer Unterstützung die Möglichkeit gegeben haben, das alles zu erreichen.»

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