Philipp Gengelbach: «Ohne Zuschauer alles sinnlos»
Philipp Gengelbach
Mit einer Suzuki war Philipp Gengelbach im Vorjahr bei der IDM Superbike angetreten, es war sein viertes Jahr in der Meisterschaft, in der er über den Suzuki-Cup und die IDM Superstock aufgestiegen war. Auch an ihm geht die Corona-Pandemie mit alle ihren Einschränkungen nicht spurlos vorüber. «Meiner Familie und mir geht es gut», versichert er. «Im Moment steht alles still, ich gehe zwar noch arbeiten, aber wir merken auch von unseren Partnern aus Italien, wie ernst die Situation ist.»
Gengelbach gehört zu einem der wenigen Fahrer, die in diesem Jahr wenigstens schon ein paar Kilometer auf dem Motorrad drehen konnten. «Zum Glück konnten wir kurz vor dem Shutdown noch in Frankreich trainieren», berichtet er. In Frankreich herrscht seit dem eine strenge Ausgangssperre und man darf seine Wohnung nur noch zum Einkaufen in der näheren Umgebung oder für den Gang zum Arzt oder in die Apotheke verlassen.
Und die Fitness? «Ich gehe viel Fahrrad fahren und laufen und mach zuhause Fitnesstraining und Sprints im Garten», beschreibt er seine persönliche Situation. «Für die Leute, die zuhause sind und auf Motorsport stehen, kann ich empfehlen, die alten Rennen der MotoGP nochmal zu schauen - die meisten Rennen hat man schon wieder vergessen.»
Auch über die Zukunft macht sich Gengelbach so seine Gedanken und hat eine klare Meinung: «Ich glaube, wir werden im Spätsommer wieder auf die Strecke gehen können. Die IDM ist ein Zuschauer-Sport und ohne Zuschauer macht das alles keinen Sinn. Selbst wenn in Deutschland wieder alles beim Alten ist, wäre es nicht gut, wenn nicht alle bei der Meisterschaft dabei sein könnten.» Wie es dann mit Reisebeschränkungen aussieht, die aktuell überall gelten, kann heute noch niemand sagen.