Arnaud Friedrich: Bäume pflanzen statt Rennstrecke
Friedrich als Gärtner
Dank Arnaud Friedrichs Einsatz für die Umwelt stehen in Bräunsdorf, seinem Heimatort, nun zwei neue Eichenbäume. «Da ich als Rennfahrer nun nicht so in die 'grüne Liga' passe, wollte ich etwas für die Umwelt tun», erklärt Friedrich, der sonst in der Langstrecken-Weltmeisterschaft unterwegs ist. «Im letzten Jahr wurden durch die starken Stürme und die lange Trockenheit viele alte historisch gewachsene Bäume im Dorf entwurzelt. Da kam mir die Idee, in meiner Heimat aktiv zu werden.»
In Absprache mit der Stadt wurde das Baumprojekt gestartet, um nachhaltig etwas für die Umwelt zu tun. Der ursprüngliche Wunsch war es, die entwurzelten Bäume zu ersetzen. Als sich das Vorhaben herumgesprochen hatte, gab es weitere Sponsoren für die Aktion. So konnte, zwischen die beiden neu gepflanzten Bäume, sogar noch eine Bank gestellt werden, auf der sich Spaziergänger nun ausruhen können.
Aufgrund der aktuellen Situation, verabschiedet sich Arnaud Friedrich nun erstmal in eine Pause. Für ihn hätten in nächster Zeit einige Rennen angestanden, z.B. der Einsatz in der IDM Superbike im Rahmen der ADAC Classic auf dem Sachsenring und das 24-Stunden Rennen in Le Mans. Diese wurden nun abgesagt bzw. verschoben.
Für Friedrich ist es wichtig, das aktuelle Chaos zu akzeptieren und optimistisch zu bleiben. Dafür steht auch seine jüngste Aktion, ganz im Sinne des bekannten Zitats von Martin Luther: «Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.» Doch auch wenn die Umstände es gerade schwieriger machen, die Karriere als Rennfahrer hat er weiter im Blick. Der 19-jährige versucht, seine Energie nun erstmal auf die Schule und natürlich sein individuelles Training zu fokussieren.
«Ich wünsche denen, die unsere Welt gerade am Laufen halten, Durchhaltevermögen, allen Erkrankten beste Genesung und uns allen daheim die Kraft, Ruhe zu bewahren und positiv zu bleiben.»