Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

IDM Hockenheim: Jonas Folger macht SBK-Titel klar

Von Esther Babel
Mit dem siebten Sieg im siebten Rennen konnte sich Jonas Folger vom Team Bonovo action by MGM Racing zum Deutschen Superbikemeister 2020 krönen. Ilya Mikhalchik und Valentin Debise auf den Plätzen.

Spätsommer sieht definitiv anders aus. Nach dem verregneten Trainingssamstag hatte es auch in der Nacht zum Sonntag ordentlich runtergemacht. Die Piloten des Twin Cup und der IDM Supersport 600 hatten mit ihren Rennen die Ideallinie so halbwegs trocken gefahren und trotz dichter Wolkendecke konnten die IDM Superbiker ohne Regen ihre Startplätze beziehen.

Dominic Schmitter hatte sich in dem zweiten Qualifying bei gemischten Bedingungen mit Slicks die Pole-Position geholt. Hinter ihm nahmen Vladimir Leonov und Bálint Kovács Platz. Kovács war als Ersatz für den verletzten Bastian Mackels unterwegs, war aber mehr als einmal zu Boden gegangen, unter anderem auch im Warm-up, und hatte den Mechaniker vom Team Bayer Bikerbox reichlich Arbeit beschert. Reihe 2: Ilya Mikhalchik, Daniel Kartheininger und Jonas Folger.

Sieben Punkte fehlten Folger, um den Titel klar zu machen. Den besten Start legte Leonov hin, der sofort die Führung übernahm. Folger zwängte sich außen rum an allem vorbei, was sich ihm in den Weg stellte und übernahm den zweiten Rang, vor Schmitter. In der dritten Runde war Folger vorne, mit drei Sekunden Vorsprung. Leonov hatte es wohl übertrieben, verlor 20 Sekunden und landete auf dem vorletzten Platz.

Schmitter und Mikhalchik waren gemeinsam unterwegs und bekamen im Kampf um die Podestplätze noch Gesellschaft von Folgers Teamkollege Marc Moser. 1,7 Sekunden dahinter trieb sich Toni Finsterbusch rum, gemeinsam mit Daniel Kartheininger. Pepijn Bijsterbosch, Stefan Kerschbaumer und Marco Fetz bildeten die Nachhut.

Folger knöpfte seinen Gegner auch bei den nicht ganz klaren Streckenverhältnissen pro Runde eine Sekunde ab, ließ sich auf nichts ein und drehte konstant seine Runden. Mikhalchik rackerte sich auf Rang 2 ab, verwies seine Verfolger auch auf die Plätze, doch an Folger war für den Ukrainer kein rankommen. Polita rollte mit seiner Honda langsam in die Box.

Spannend gestaltete sich der Kampf um Rang 3, den Moser, Schmitter, Finsterbusch und Kartheininger unter sich ausmachen wollte. Immer mehr Vertrauen fasste zur ihm nicht wirklich vertrauten Strecke Nigon-Ersartzmann Valentin Debise, der sich auf den siebten Platz vorschob und die Lücke nach vorne Schritt für Schritt schloss. Für Moser ging es in großem Bogen auf die Start-Ziel-Geraden und damit zurück auf Platz 6, in Sichtweite von Debise.

In den letzten Runden packte Schmitter noch eine Ladung drauf und versuchte, sich von den Verfolgern abzusetzen, da hatte allerdings Finsterbusch was dagegen. Nette Positionswechsel gab es auch zwischen Moser und Debise zu sehen. Folger hatte da seinen Vorsprung auf 13 Sekunden ausgebaut, Mikhalchik hatte weitere sechs Sekunden rausgeschlagen. Hinter Schmitter und Finsterbusch machte Debise mit schnellen Runden auf sich aufmerksam. In der vorletzten Runde nutzte Debise einen kleinen Patzer von Schmitter und ging ganz geschmeidig auf den dritten Platz nach vorne.

Glückwunsch Jonas Folger. Der Bayer holte sich bei seinem Comeback den siebten Sieg im siebten Rennen und den Titel in der IDM Superbike. Ilya Mikhalchik brauste als Zweiter über die Ziellinie und war der erste, der Folger zum Titel gratulierte. Platz 3 ging an Valentin Debise. Schmitter, Moser, Finsterbusch landeten auf den Plätzen 4, 5 und 6.

Ergebnis Rennen 1

1. Jonas FOLGER
2. Ilya MIKHALCHIK
3. Valentin DEBISE
4. Dominic SCHMITTER
5. Marc MOSER
6. Toni FINSTERBUSCH
7. Daniel KARTHEININGER
8. Stefan KERSCHBAUMER
9. Pepijn BIJSTERBOSCH
10. Vladimir LEONOV
11. Marco FETZ
12. Julian PUFFE
13. Ricardo BRINK
14. Jan MOHR
15. Daniel RUBIN

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312212013 | 5