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Dominic Schmitter: Erste IDM-Bronzemedaille

Von Esther Babel
Beim Finale der IDM Superbike holt sich der Schweizer Meister erst die Pole-Position, macht dann Führungskilometer und wird am Ende Dritter der Endabrechnung. Damit ist Schmitter der beste Schweizer der IDM Superbike.

Dominic Schmitter vom Team Hess Racing hatte beim IDM Finale auf dem Hockenheimring wohl dasselbe vor wie alle Top-Fünf-Piloten der IDM Superbike: Dauersieger Jonas Folger noch einen der ausstehenden zwei Rennsiege abzujagen. Doch der ehemalige MotoGP-Pilot präsentierte sich auch bei den letzten Rennen in der üblichen Top-Form und schnappte sich auch die letzten beiden Siege. Doch immerhin schaffte es Schmitter, dass die Saison des neuen Deutschen Meisters nicht ganz so makellos wie geplant in die Geschichtsbücher eingehen wird.

«Pole», verkündete der Schweizer am Samstag stolz, als er taktisch klug die widrigen Wetter- und Streckenverhältnisse für sich zu nutzen wusste. «Mit Slicks im halb Nassen und halb Trockenen fühlte ich mich schon immer sehr wohl. Wir konnten für Hess Racing die erste Pole in der IDM holen. Ich bin überglücklich.» Im ersten Rennen hatte er es mit Gastfahrer Valentin Debise im Kampf um den letzten Pokal zu tun. Den Pokal schnappte sich Schmitter nicht, dafür aber die Punkte für Platz 3. «Es waren sehr schwierige Bedingungen», beschreibt Schmitter die doch recht schmale trocken Ideallinie, von der man sich möglichst nicht weit entfernen durfte, wenn man nicht ins Schleudern geraten wollte. «Im Hinterkopf hatte ich auch die Meisterschaft. Da mein Ziel der dritte Rang bei der IDM war. Zwei Runden vor Schluss hat es dann auch wieder angefangen zu nieseln.» Schmitter zügelte seine Angriffslust, verzichtete zu Gunsten des Franzosen auf den Pokal und sicherte sich die 16 Zähler für sein Punktekonto.

«Beim zweiten Rennen stand ich wieder auf der Poleposition wegen der Reverse Grid Regel», berichtet er. «Mit einem super Start habe ich sofort die Führung übernommen und konnte mich auch etwas absetzen. Als mein Vorsprung kleiner wurde, wusste ich, dass das Folger war. Ich bin ehrlich, seinen Speed konnte ich das ganze Jahr noch nicht toppen. Er hob den Leistungslevel in der IDM merklich an. Das war auch gut für uns, denn jetzt wissen wir, wo wir genau zur WM stehen.» Mit dem zweiten Platz hinter dem neuen Champion sicherte sich Schmitter auch als erster Schweizer eine Endplatzierung unter den Top-3 der IDM Superbike.

«Sensationelle Leistung von Dominic und seiner Crew», erklärte zum Abschluss Teamchef Konrad Hess. «Gratulation! Zum Saisonfinale der IDM konnten wir unser Potential nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten aufzeigen und auch in Resultate umsetzen. Wer den Motorsport versteht, der weiß, dass es alle technischen Details und jeden im Team benötigt, um Top Leistungen zu erbringen und es braucht auch die Partner und Sponsoren, welche immer an uns glauben und unterstützen. Deshalb geht mein Dank an euch alle, die das ermöglicht haben und natürlich auch an Dominic, der das auf der Rennstrecke perfekt umgesetzt hat. Wir verabschieden uns mit dem dritten Gesamtrang aus der IDM 2020.»

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