Reiterberger muss alles in die IDM-Waagschale werfen
Seit den Rennen auf dem Schleizer Dreieck ist Markus Reiterberger wieder bei der IDM dabei. Er hatte die BMW von Ricardo Brink im Team BCC Heilbronn übernommen, als dieser in die Meisterschaft der Niederlande umgestiegen war. Als Satelliten-Team der Daemen-Mannschaft EGS-alpha-Van Zon-BMW ist Reiterberger eng mit seiner alten Mannschaft verbandelt, mit der er bereits drei Meistertitel holen konnte.
War der Bayer in Schleiz noch mit dem Vorgänger-Modell der BMW M 1000 RR unterwegs, ist bereits seit dem Red Bull Ring das aktuelle Modell in Betrieb. «Mir persönlich geht’s gut», erklärte Reiterberger zwischen den freien Trainings in Hockenheim. «Die Umstellung auf die BMW M hatten wir uns allerdings ein wenig leichter vorgestellt.» Was Reiterberger allerdings nicht daran hinderte, bei den Trainings stets auf den Top-Plätzen unterwegs zu sein. «Nachdem ich in Schleiz mit dem Vorgänger-Modell um den Sieg mitfahren konnte», erklärt er, «bin ich davon ausgegangen, dass es dann mit der M noch einen Step weitergeht. Auf dem Red Bull Ring war dann leider das Gegenteil der Fall. Vielleicht auch der wenigen Erfahrung mit dem neuen Modell geschuldet.»
Auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft ist Reiterberger mit der BMW M am Start. Vergleichbar sind die Motorräder allerdings nicht. «Wir konnten jetzt in der IDM noch nicht das ganze Potential ausschöpfen», glaubt er. «Ich muss auf der Strecke echt alles in die Waagschale werfen. Die Zeiten sind konstant, aber es ist auch konstant nicht einfach. Wir haben noch Möglichkeiten, uns zu verbessern. Die engen Linien in der Kurve gelingen mir noch nicht so ganz wie ich will. Auch ist der Motor echt aggressiv, den müssen wir noch ein wenig zähmen.»
Und was 2022 wird? Die Verpflichtung im Langstrecken-WM-Team wurde bereits von Reiterberger und auch von seinem dortigen Teamchef Werner Daemen bestätigt. Auch über die EWC hinaus lassen sich die beiden sicherlich noch was einfallen. «Ich würde neben der Langstrecke schon noch gerne Sprint-Rennen fahren», meint Reiterberger. Wo genau das sein soll, lässt er hingegen offen.