Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Markus Reiterberger übertrifft alle Erwartungen

Von Esther Babel
Furchtloser Reiterberger

Furchtloser Reiterberger

Der bayerische BMW-Pilot zeigt einigen profilierten Superbike-Fahrer, wo es lang geht. Für Meister Erwan Nigon nicht wirklich eine Überraschung.

IDM Superbike statt Superstock-1000-Cup heisst es in dieser Saison für  Markus Reiterberger. Das Team Van Zon-Remeha-BMW hatte sich den jungen Bayer neben dem Titelverteidiger Erwan Nigon geangelt.

Beim IDM-Saisonauftakt auf dem Lausitzring bewies der Teenager, dass die Entscheidung von Teamchef Werner Daemen goldrichtig war und sich sein Neuzugang sofort gut in den neuen Job einführte. Pole-Position und Podestplatz sind eine mehr als gute Bilanz für den BMW-Fahrer. Der junge Bayer liess sich von den alten Hasen auf der Strecke nicht aus der Ruhe bringen und überzeugte mit der Bestzeit. «Das ganze Wochenende lief bisher gut», freute sich der BMW Mann nach dem Training. «Das erste Qualifying war wegen der niedrigen Temperaturen aber schwierig. Schon die erste Startreihe wäre ein Traum gewesen. Dass es jetzt die Pole-Position geworden ist, ist der Wahnsinn. Aber ich bin ehrlich, meine Bestzeit habe ich mir dann schon rausgequetscht. Mein Team hat die Abstimmung richtig gut hingekriegt. Vor allem die Traktionskontrolle. »

Reiterberger liess sich auch im Rennen von den schon erfahrenen IDM-Piloten nicht den Schneid abkaufen und kämpfte frech in der Spitzengruppe mit. Ein heftiger Rutscher gegen Ende der Renndistanz vereitelte zwar ein noch besseres Ergebnis, doch mit Rang 3 durfte der Teenager stolz auf seinen Erfolg sein. «Ich bin sehr zufrieden», versicherte er, «obwohl ich am Ende ein paar Schwierigkeiten hatte.»

Auf dem vierten Platz düste Reiterberger im zweiten Rennen über die Ziellinie. «Mein Start war super», berichtet er. «Erwan hat dann aber extrem spät gebremst und wurde rausgetragen. Da ich aussen war, musste ich diese Linie mitgehen. Dann war es für mich mit einem Spitzenplatz vorbei. Aber ich bin auch im zweiten Rennen wieder sehr gute Zeiten gefahren.»

«Das mag für manche ja eine Überraschung gewesen sein», kommentiert Nigon den Erfolg seines Teamkollegen. «Aber für mich nicht. Markus war schon bei seinem IDM-Gastauftritt im letzten Jahr gut unterwegs. Mir war daher klar, was er uns jetzt zeigen wird.»

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