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Erwan Nigon: Wieder zurück auf IDM-Titelkurs

Von Esther Babel
Auf dem Red Bull Ring holte sich der Titelverteidiger Erwan Nigon den Doppelsieg. Dadurch belegt der Franzose in der Halbzeit-Meisterschaft den dritten Platz.

Zusammengezählt wird bekanntlich zum Schluss. Das ist in der IDM nicht anders. Nach seinem sturzfreudigen Wochenende beim IDM-Lauf in Zolder, Erwan Nigon sah in keinem der beiden Rennen die Zielflagge, ist der Franzose nach seinem Doppel-Erfolg am vergangenen Wochenende auf dem Red Bull Ring wieder zurück auf der Siegerstrasse und damit auch zurück im Rennen um die Meisterschaft in der IDM Superbike.

Für Nigon hat der Red Bull Ring eine ganz besondere Bedeutung. «Letztes Jahr habe ich dort mein erstes IDM-Rennen gewonnen», erinnert sich der Franzose. «Der Kurs scheint meinem Fahrstil entgegenzukommen.» Die Zeiten für die Startposition wurden bereits im ersten Training festgelegt, bei dem es nicht mehr ganz so heiss war wie noch am Vortag. Für den Franzosen wurde es die drittschnellste Zeit. «Der Platz geht in Ordnung und ist eine gute Ausgangsposition für die Rennen», erklärte er nach getaner Arbeit. «Ich bin optimistisch, weil meine Zeiten auch mit Rennreifen sehr gut waren.»

Nach dem Warm-up mussten die Mechaniker von Erwan Nigon ordentlich Gas geben. «Es hat sich ein kleines Problem angedeutet», berichtet Teamchef Werner Daemen. «Aus Sicherheitsgründen haben wir dann an der BMW S 1000 RR den Motor gewechselt.»

Nigon selbst blieb entspannt und zeigte anschliessend im Rennen eine beeindruckenden Leistung. Vom Start weg setzte er sich an die Spitze und gab diesen ersten Platz auch bis ins Ziel nicht mehr her. Am Ende nahm der BMW-Pilot ein wenig Gas raus und kontrollierte den Abstand zu seiner Konkurrenz. «Ich bin so happy über diesen Sieg», jubelte er. «Das gibt viel Selbstvertrauen für den zweiten Lauf. Ich möchte mich bei meinem Team bedanken. Die Mechaniker haben so hart gearbeitet, um mir ein perfektes Motorrad hinzustellen.»

Und weil es so schön war, wiederholte er die Solo-Vorstellung auch beim zweiten Rennen. Und wieder hatten die anderen Piloten aus der IDM Superbike das Nachsehen. Für den Franzosen bedeuten die insgesamt 50 Meisterschaftspunkte auch in der Tabelle einen ordentlichen Satz nach vorne. Bei Rang 3, mit gerade mal elf Punkten Rückstand auf die Spitze, ist die Meisterschaft wieder offen.

«Es freut mich jedes Mal, wenn ich in die Steiermark zum Red Bull Ring komme», erläutert der Franzose seine Begeisterung. «Der Kurs liegt mir und meinem Motorrad. Von insgesamt vier Rennen, die 2012 und jetzt hier stattgefunden haben, habe ich drei gewonnen und bin einmal Zweiter geworden, besser geht es fast gar nicht.»

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