Roland Resch:«Ich bin schneller, doch es hilft nicht»
Platz 8 und 9 waren die Ausbeute des IDM-Superbike-Piloten Roland Resch bei seinem Ausflug ans Schleizer Dreieck, wo am vergangenen Wochenende die Sommerpause der IDM endete. «In Schleiz steppt jedes Jahr der Bär», berichtet der Suzuki Pilot. «Ein ganzer Ort, der Motorsport liebt und lebt, einfach eine tolle Location.»
Für den Österreicher wartete in Thüringen viel Arbeit. «Wir müssen an unserer Suzuki von Strecke zu Strecke jedes Mal wieder alles von Grund auf ändern», schildert er. «Uns fehlen einfach noch die Erfahrungen und vor allem die Resourcen.»
Im zweiten Training hatte Resch die Geometrie seiner Suzuki GSX R 1000 verändert. Ein Schritt zuviel des Guten, wie er anschliessend feststellen musste. «Ich wollte so Druck vom Vorderrad wegnehmen», meint er. «Leider war dann das Vertrauen weg und wir sind bei der Abstimmung wieder zurückgegangen.»
«Leider setzte meine Suzuki auf den Bodenwellen in den Linkskurven am Schalthebel hart auf, was mich im Rennverlauf drei Mal fast abfliegen ließ», so der Österreicher. «Die Stürze konnte ich nur über ein hartes Aufrichten übers Knie abfangen. Dadurch verlor ich natürlich meine gerade gewonnenen Platzierungen wieder. Mit Platz 8 im Ziel war ich daher ganz zufrieden. Das Schleizer Dreieck ist eine Leistungsstrecke und bietet mir nur wenige Möglichkeiten, um die Vorteile meiner Suzuki ausspielen zu können. Ich muss mir meine Gegner leider immer sehr lange für ein geplantes Überholmanöver herrichten. Im zweiten Rennen konnte aber in der letzten Kurve noch an Dominik Vincon vorbei gehen.»
Das Niveau der IDM Superbike schätzt Resch in dieser Saison als extrem hoch ein. «Die Meisterschaft ist auf jeden Fall stärker als letztes Jahr», glaubt er. «Vom technischen Reglement sind wir am Zenit angekommen. Im Vergleich zur Saison 2012 bin ich überall schneller. Aber bei den Platzierungen hilft mir das leider nichts.»