Stefan Nebel: Grosse Pläne mit BMW HP4
Die Unterschrift unter dem Vertrag zwischen IDM Superbike-Pilot Stefan Nebel und Teamchef Benny Wilbers war vergangene Woche nur noch reine Formsache. Die beiden hatten sich bereits im Vorfeld auf eine Fortführung ihrer Zusammenarbeit geeinigt. Auch BMW Motorrad gab grünes Licht.
«Viel geändert hat sich nicht», erklärt Nebel die Situation. «Lediglich bei den Prämien hat sich was getan.» Neben seiner Tätigkeit als IDM-Pilot und seinem Instruktoren-Job bei Hafeneger Renntrainings, ist auch die Tätigkeit als Testfahrer für Reifenhersteller Dunlop wieder in trockenen Tüchern. «Es ist nur noch nicht klar», meint Nebel, «ob der Schwerpunkt bei der Entwicklung mehr in Richtung Supersport oder Superbike geht.»
In der abgelaufenen Saison hatte man sich im Team Wilbers ganz auf die Entwicklung der BMW HP4 konzentriert. «Ich bin froh, dass ich 2014 wieder mit diesem Motorrad fahre», versichert Nebel. «Denn die kenn ich jetzt. Vor allem beim Fahrwerk werden wir die Entwicklung noch weiter vorantreiben. Wir haben viele Ideen.»
Ausserhalb der IDM-Wochenenden hatte es im Team Wilbers im Jahr 2013 nur wenige Testfahrten gegeben. «Bei der HP4 ist es tatsächlich auch viel Arbeit am Computer», schildert Nebel. «Da braucht man schon einiges an Verständnis für die Technik. Aber am Ende kommt dann natürlich trotzdem der Fahrer zum Einsatz. Denn ich muss ja wissen, wie das Motorrad auf der Strecke reagiert. Als Fahrer sehe ich dann, welcher Klick am Fahrwerk was bewirkt.»
Für Ende Februar 2014 sind bereits erste Testfahrten geplant. Neben Nebel und Lucy Glöckner plant Benny Wilbers mit insgesamt bis zu vier Fahrern. «Das ist dann die Aufgabe des Teams, da die Ruhe rein zu bringen», meint Nebel, der weiterhin auf seine bewährte Mannschaft vertrauen kann. «Die Aufmerksamkeit muss auf den wichtigen Dingen liegen.»