Forés: «Für dritte Plätze sind wir nicht angetreten»
Beim IDM-Rennen auf dem Lausitzring hatte das Team 3C Ducati die Motorräder aus dem Vorjahr ausgepackt, nachdem man mit dem aktuellen Material, auch mangels Testmöglichkeiten, noch nicht so richtig zu Streich gekommen war.
Auch wenn es für Javier Forés wieder nicht zum Sieg reichte, war er dennoch zufriedener als noch bei den vorangegangenen IDM-Veranstaltungen. «Das war mein bisher bestes Rennen», stellte er auch nach dem ersten Rennen und seinem dritten Platz fest. Den Sieg hatte sich sein Vorjahres-Teamkollege Max Neukirchner geholt, der zu Yamaha gewechselt ist. Platz 2 ging an den bisherigen Seriensieger Markus Reiterberger.
«Ich war viel näher dran an den beiden», erklärte er nach Lauf 1. «Mitte des Rennens war es richtig schnell. Aber ich musste ordentlich Gas geben. Es war schwer, denn vor allem beim Bremsen musste ich ein hohes Risiko eingehen. Natürlich ist es okay, auf dem Podium zu stehen. Aber ganz ehrlich, dafür sind wir nicht angetreten.»
Auch im zweiten Lauf am Sonntag wählte Javier Forés die Ducati Panigale aus dem Vorjahr. «Mein Start war perfekt», freute sich der spanische Titelverteidiger. «Aber als Markus Reiterberger vorbeikam, musst ich hart puschen, um dran zu bleiben. Dann ist mir allerdings in der Kurve nach Start/Ziel ein Fehler unterlaufen.»
Der Ducati-Pilot legte zwar im Rennverlauf ähnliche Zeiten wie die beiden Spitzenreiter Reiterberger und Max Neukirchner hin, doch die durch den Patzer entstanden Lücke konnte er nicht mehr zufahren. Einen kleinen Trost gab es für den sonst so erfolgsverwöhnten Spanier. Das Team 3C Ducati, mit dem Forés im Vorjahr Meister wurde, ist seit 22 Rennen bei der IDM dabei. Und seit 22 Rennen konnte die Mannschaft aus Landsberg einen Fahrer auf dem Podium platzieren.