Hockenheim: Reiterberger rockt den Ring
Honda-Pilot Jan Halbich hatte es schwer, beim IDM-Finale seinen vierten Gesamtrang zu verteidigen. Der Tscheche vom Team Holzhauer Racing Promotion hatte sich kurz vor der Reise an den Hockenheimring bei einem Sturz in Oschersleben das Steißbein gebrochen. Bereits das zweite Mal in zwei Jahren. Entsprechend mühsam gestaltete sich das Rennen für den Honda-Mann.
Von der Pole-Position brauste schon fast gewohnheitsmäßig BMW-Pilot Markus Reiterberger los. Als Dritter startete Max Neukirchner. «Auf dem Motorrad geht’s mir gut», bestätigte er nach seinem ausgestandenen Oberschenkelhalsbruch. «Mit dem Laufen ist es noch nicht so toll. Vor allem bei kühlen Temperaturen.»
Nach dem Start übernahm Javier Forés das Kommando, vor Markus Reiterberger und Max Neukirchner. Mit dabei in der Spitzengruppe auch Damian Cudlin. Doch schon nach wenigen Rennkilometern formierte sich an der Spitze das Trio aus Forés, Reiterberger und Neukirchner. Cudlin führte die Verfolger an, stürzte aber in Runde 3. «Fahrer okay», vermeldeten die Streckenmonitore. Damit war das Spitzentrio auch seinen härtesten Verfolger losgeworden.
In Runde 4 setzte sich Reiterberger an die Spitze. Im Mittelfeld war unterdessen Kawasaki-Pilot Luca Grünwald gestürzt, nahm das Rennen aber wieder auf und auch BMW-Mann Bastien Mackels hatte früh Feierabend. Er rollte in die Box. Kurz später landete Dominik Vincon im Kiesbett. Danach kehrte erst einmal Ruhe ein. Es führte nach wie vor Reiterberger vor Forés und Neukirchner. Lange währte der Friede aber nicht. Forés’ Angriff erfolgte in der Sachskurve, doch der Spanier war zu spät auf der Bremse. Reiterberger hatte dann den Spanier vor dem Vorderrad und der neue Führende hiess Neukirchner.
Vier Runden vor Schluss setzte sich Reiterberger mit einem neuen Rundenrekord wieder an die Spitze und gab diese auch bis ins Ziel nicht mehr her. Platz 2 ging an Forés und Neukirchner durfte sich bei seinem Comeback über Platz 3 freuen.