MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Markus Schlosser: Nichts von offizieller Seite gehört

Von Rudi Hagen
Noch bleibt Markus Schlosser mit seiner LCR Yamaha 600 in der heimischen Werkstatt

Noch bleibt Markus Schlosser mit seiner LCR Yamaha 600 in der heimischen Werkstatt

Markus Schlosser hofft darauf, dass er und sein und Beifahrer Marcel Fries die verbesserte LCR Yamaha 600 bald wieder fahren können, wenigstens im Training. Ob und wann, steht in den Sternen.

Markus Schlosser (48) aus Schönbühl im Kanton Bern und Marcel Fries (53) aus Hochdorf im Kanton Luzern hatten sich für die Saison 2020 in der IDM Seitenwagen und auch in den Läufen zur Weltmeisterschaft viel vorgenommen. Im Vorjahr wurden die beiden Schweizer mit ihrer LCR Yamaha IDM-Vizemeister in der Seitenwagenklasse 600 ccm. In der WM wurden sie Vierte, konnten allerdings nicht alle Läufe mitfahren.

In diesem Jahr bremsen die Folgen der Corona-Pandemie bisher alle Sportarten aus, so auch den Motorsport. Wenn demnächst wieder Fußballspiele in den Bundesligen erlaubt sind mit engen Zweikämpfen, Gebrüll und Spuckereien auf dem Rasen, darf man gespannt sein, wann sich endlich auch wieder die Räder im Rennsport drehen dürfen. Auf der Strecke jedenfalls scheint ein Ansteckungsrisiko sehr gering. Alle haben einen Helm mit Visier auf, Handschuhe an und sind so schnell, dass die schäbigen Sars-CoV-2-Viren dort wohl keine Chance zur feindlichen Einnahme hätten.

Markus Schlosser sieht sich und sein Team auf jeden Fall bereit, falls es vielleicht im September doch noch losgehen sollte. Schlosser: «Unser Motorrad ist fertig, es ist das gleiche wie im Vorjahr, allerdings haben wir einige Spezifikationen hinsichtlich der Technik vorgenommen. Ich bin gespannt, wie sich das Motorrad anfühlt auf der Strecke, aber was oder wann oder überhaupt geht in diesem Jahr, das weiß keiner.»

Von offizieller Seite ist dem Schweizer bisher nichts bekannt geworden, nicht von der IDM und vor allem nicht von der FIM in Bezug auf die Weltmeisterschaft. «Nein, wir haben kein einziges offizielles Statement von der FIM bekommen», so Schlosser, «die Infos sind nur spärlich gewesen. Wenigstens weiß ich über die IDM etwas mehr, da mein Beifahrer Marcel im Vorstand der IGG (Interessengemeinschaft Gespannrennen e.V., Anm. d. Redaktion) ist. Da ist die Verbindung zum Robert Werth da, das hilft dann schon mehr.»

Froh ist Schlosser darüber, dass sein Hauptsponsor Gustoil an Bord geblieben ist. Und: «Ich hoffe, dass es spätestens im Herbst losgeht. Vielleicht ergibt sich ja auch vorher noch eine Möglichkeit, auf einer Strecke zu trainieren, zum Beispiel in Oschersleben. Wir wären auf jeden Fall sofort dabei.»

Rennen ohne Zuschauer zu fahren, ist für Schlosser denkbar, aber nicht wünschenswert. «Wenn das so durchgezogen wird, dann wird es komisch, das ganze Drumherum wäre merkwürdig, ich glaube das eher nicht.» Realistischerweise könnte man sich aber durchaus ein IDM-Wochenende im niederländischen Assen vorstellen, denn dort hielt sich das Interesse des Publikums an der IDM doch sehr in Grenzen.

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