KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Kurt Hock: Verletzungen harmloser als befürchtet

Von Helmut Ohner
Hock/Becker wollen am Sachsenring wieder dabei sein

Hock/Becker wollen am Sachsenring wieder dabei sein

Es war so schön geplant. Von Rijeka sollte es für Kurt Hock direkt in die Steiermark zu einem Kurzurlaub vor dem IDM-Rennen auf dem Red Bull Ring gehen, doch es kam anders.

Der zweite Seitenwagen-WM-Lauf musste wegen des schweren Unfalls von Kurt Hock abgebrochen werden. Es war sofort klar, dass sich der Pilot und auch sein Beifahrer beim Überschlag verletzt hatten. Nach einer Erstversorgung an der Strecke wurden sie zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus von Rijeka gebracht. «Man hört immer wieder, dass die ärztliche Versorgung in Kroatien nicht optimal wäre. Wir können vom Gegenteil berichten. In Deutschland haben die Ärzte ihre Kollegen ausdrücklich gelobt», wusste Hock nach seiner Rückkehr in die Heimat zu erzählen.

«Eigentlich hatten wir nach den WM-Rennen in Rijeka einen Kurzurlaub an einem See in der Steiermark eingeplant, weil wir am Red Bull Ring unsere theoretischen Chancen auf den Titel in der IDM-Sidecar wahren wollten. Anstatt dessen lecken wir jetzt zuhause unsere Wunden. Gottlob haben sich unsere Verletzungen als weniger schwerwiegend herausgestellt wie ursprünglich befürchtet. Bei mir sind in der Schulter nur einige Bänder gerissen. Das heilt ohne Operation. Bei Enrico ist ein Handgelenk gebrochen. Auch das sollte in einigen Wochen wieder verheilt sein.»

Das Rennen in Assen am kommenden Wochenende fällt für das deutsche Seitenwagen-Paar definitiv ins Wasser. «Ich rechne fest damit, dass ich bei der WM auf dem Sachsenring wieder am Start stehen kann. Es ist schon etwas ganz Besonderes vor so einer großen Zuschauerkulisse fahren zu dürfen», freut sich der deutsche Vize-Meister auf seinen Heim Grand Prix. «Natürlich werden wir auch die restlichen Läufe zur IDM fahren, sofern es keine Terminkollision mit einem WM-Rennen gibt. Auch wenn wir den Titel nicht mehr gewinnen können, sind wir das unseren Sponsoren und Fans schuldig.»

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