Kurt Hock/Enrico Becker: Zurück auf der Siegerstraße
Nach ihrem schweren Unfall beim zweiten WM-Lauf in Rijeka und der folgenden verletzungsbedingten Zwangspause, sowie diversen Terminüberschneidungen mit der Sidecar-WM fehlten Kurt Hock/Enrico Becker (D/D) in Oschersleben, am Red Bull Ring und in Schleiz. Auf dem Sachsenring gaben die aktuellen WM-Vierten mit einem Sieg ein beeindruckendes Comeback in der IDM Sidecar.
Insgesamt neun Gästeteams messen sich beim neunten Meisterschaftslauf der IDM Sidecar auf dem Sachsenring mit den permanent eingeschriebenen IDM-Gespannen. Allein aus der Internationalen Sidecar Trophy haben sich sieben Seitenwagen-Duos eingeschrieben. Nach längerer IDM-Abstinenz sind am Sachsenring fünf F2-Gespanne mit 600ccm am Start.
Im Qualifying zum neunten Saisonlauf der IDM Sidecar auf dem Sachsenring hatten die Titelfavoriten André Kretzer/Jens Lehnertz (D/D), denen mit 1:30,612 Minuten die Bestzeit gelang, die Nase vorn. Mike Roscher/Uwe Neubert (D/D) und Kurt Hock/Enrico Becker (D/D) komplettieren die erste Startreihe. Auf dem vierten Startplatz folgen Peter Schröder/Manuel Hirschi (CH/CH) vor Josef Sattler/Stefan Trautner (D/A).
Pünktlich zum Start beginnt es leicht zu regnen. Die Renndistanz beträgt 14 Runden. Hock/Becker gelingt ein ausgezeichneter Start, der ihnen die Führung beschert. Kretzer/Lehnertz reihen sich an zweiter Position vor Mike Roscher/Uwe Neubert (D/D) ein. Schon frühzeitig zieht sich das Feld auseinander. Der leichte Regen hat auch zur Rennmitte noch nicht nachgelassen.
Hock/Becker liegen weiter deutlich vorn, Kretzer/Lehnertz verteidigen die zweite Position vor Roscher/Neubert. Lange Zeit behaupteten sich Sattler/Trautner auf dem vierten Platz, doch drei Runden vor Schluss werden die beiden von Schröder/Hirschi verdrängt. In der letzten Runde kommt es an der Karthalle zu einem Unfall, bei dem sich Kimberley Vetter und Denise Werth (D/D/Team Ladies Sidecar Racing Germany) überschlagen.
Hock/Becker feiern auf dem Sachsenring ihren vierten Saisonsieg und rücken in der Gesamtwertung auf den vierten Platz hinter Kretzer/Lehnertz (143 Punkte), Roscher/Neubert (125) und Schröder/Hirschi (119) nach vorne. Die schnellsten F2-Gespanne waren Günther Bachmaier/Walter Klinglmayr (A/A/Platz 12), Eckart Rösinger/Andreas Kolloch (D/D/13.) und Markus Schwegler/Eric Steinert (D/D/15.).