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Katrin Meyer: Fuss-OP und Zukunftsgedanken

Von Esther Babel
In Oschersleben holten Eilers/Meyer WM-Punkte

In Oschersleben holten Eilers/Meyer WM-Punkte

Nach fünf Monaten bekam IDM-Seitenwagen-Beifahrerin Katrin Meyer Drähte und Stifte aus dem Mittelfuss entfernt. Ob die Studentin nochmals ins Boot steigt, ist nicht sicher.

Zu Beginn dieses Jahres war Katrin Meyer mit Patrick Vincon im Seitenwagen des zurückgetretenen Seitenwagen-Fahrers Dieter Eilers in die IDM Sidecar Saison 2014 gestartet. Auf dem Lausitzring sahnten sie gleich einen Pokal als bester Rookie ab.

Einige Wochen später sammelte die 23-Jährige mit Eilers am Steuer in Oschersleben ihre ersten WM-Punkte ein. Dazwischen hatte sich Meyer bei Unfall im IDM-Training in Zolder den grossen Zeh und den zweiten und dritten Mittelfussknochen gebrochen.

«Der Draht am Zeh kam nach vier Wochen wieder raus», berichtet Meyer. Am vergangenen Freitag folgten nach fünf Monaten nun die Stifte und Drähte im Mittelfuss. «Ich konnte am Abend schon wieder nach Hause gehen. Dieses Mal habe ich die Narkose viel besser als bei der ersten OP vertragen.»

Wenn demnächst die Fäden gezogen werden, ist Meyer fast wieder hergestellt. «Bis jetzt schaut der Fuss allerdings nicht normal aus», erklärt sie. «Auch den Zeh kann ich nicht knicken. Im Alltag ist das allerdings alles kein Problem.»

Wie es motorsportlich weitergeht, hat die Jura-Studentin noch nicht entschieden. «Lust hätte ich schon», gibt sie zu. «Aber erstens ist in diesem Jahr viel passiert und ich muss auch an meine Zukunft denken. In diesem Jahr war ich drei Mal im Krankenhaus. Das Semester an der Uni war für die Katz, das muss ich jetzt alles nachholen.»

Im Team von Dieter Eilers wird es so wie in diesem Jahr auf jeden Fall nicht weitergehen. Eilers hat seinen Seitenwagen zum Verkauf ausgeschrieben. Meyer müsste sich dadurch auch nach einem neuen Team umschauen.

«Ich mache mir jetzt keinen Stress», versichert sie, «und denke in Ruhe drüber nach. In zwei Jahren will ich auf jeden Fall das erste Staatsexamen machen. Danach kommt noch das Referendariat und weitere zwei Jahre bis zum zweiten Staatsexamen. Die Sache mit dem Motorsport werde ich jetzt in Ruhe mit meiner Familie und einigen Freunden besprechen.»

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