Hock Racing legt Kalender auf und spendet Einnahmen
Ab sofort kann man den Kalender betellen
Zwei Monate lag Seitenwagen-Pilot Kurt Hock nach dem schweren Unfall beim Training zum WM-Lauf auf dem Sachsenring im Juli, bei dem sein Beifahrer Enrico Becker ums Leben gekommen ist, in einer Chemnitzer Klinik. Dort hatte man Hock auf Grund eines Schädel-Hirn-Traumas ins künstliche Koma versetzt.
Inzwischen ist Kurt Hock (53) in eine neurologische Rehabilitationsklinik in der Nähe von Frankfurt verlegt worden. «Nach der Intensivstation beginnt nun die Frührehabilitation», erklärt das Team. «Dies ist der zentrale Baustein auf dem Weg zurück aus dem Koma, was allerdings mehrere Monate dauern kann. Selbst die Spezialisten vor Ort können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Prognosen abgeben.»
Ebenso wie in Chemnitz ist nur der Besuch von Familienmitgliedern erlaubt. Das Ausmass des Schädelhirntraumas und sehr strenge Hygienevorschriften auf der Station machen diese Massnahmen nötig. «Wir bitten dafür um Verständnis und bedanken uns nochmals für die lieben Worte und Genesungswünsche», erklärt seine Familie.
Doch die restliche Mannschaft vom Team Hock-Racing ist nicht untätig. «Wir gratulieren an dieser Stelle den Weltmeistern Tim Reeves/Gregory Cluze und den deutschen Meistern Josef Sattler/Stefan Trautner», erklärt das Team auf seiner Facebook-Seite. «Für das Hock-Team endete die Saison leider viel zu früh.»
Schon jetzt ist es beschlossene Sache, dass das Hock-Team nicht mehr in den Rennsport zurückkehren wird. Zum Abschied produziert das Team einen Kalender 2015 mit Bildern aus den letzten elf Jahren, die Kurt Hock und Enrico Becker gemeinsam an der Rennstrecke verbracht haben.
«Der Kalender wird inklusive Porto 15 Euro kosten», erklärt das Team. «Der Erlös geht zu 100% an die Familien von Kurt und Enrico. Der Kalender wird zurzeit produziert und wird bis Ende November fertig sein. Bestellungen nehmen wir ab sofort unter der Mailadresse hock-racing@t-online.de entgegen.»