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Pascal Pfaucht: «Will verlorene Zeit wieder aufholen»

Von Rudi Hagen
Pascal Pfaucht und Johann Hölzlwimmer auf LCR Suzuki

Pascal Pfaucht und Johann Hölzlwimmer auf LCR Suzuki

Pascal Pfaucht hat ein Jahr mangels Beifahrer pausiert. Jetzt hilft Johann Hölzlwimmer aus. Der Thüringer will in den nächsten Jahren unter die ersten Vier fahren.

Mit Pascal Pfaucht ist ein Pilot in die IDM Sidecar zurückgekehrt, der schon 2014 in dieser Klasse gefahren ist, mit respektablem Platz 10 am Ende. Da sein damaliger Beifahrer aber den Motorsport quittierte, musste der 27-jährige Thüringer aus Münchenbernsdorf im Landkreis Greiz eine Zwangspause einlegen.

«Es war ziemlich schwierig einen Beifahrer zu finden», sagte Pfaucht zu SPEEDWEEK.com, «da sind wir mit Johann Hölzlwimmer ins Gespräch gekommen, er hilft in dieser Saison erstmal aus». Der 57-jährige Hölzlwimmer aus Zeilarn im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn ist kein Unbekannter in der Seitenwagen-Szene. Er half schon mehrfach bei verschiedenen Teams im Beiwagen aus.

Hölzlwimmer: «Ich bin überrascht, dass wir nach dem Jahr Pause, was der Pascal machen musste, diese Zeiten fahren können, das ist toll. Wir sind momentan ganz zufrieden.»

Das erst Rennen auf dem Lausitzring war dann allerdings ein Flop für Pfaucht/Hölzlwimmer. Nach ordentlichen Leistungen in den Trainings und Qualies konnte sie das Rennen nicht mitfahren, da es Probleme mit der Ölversorgung des Motor gab. Am Nürburgring lief es dann besser mit den Plätzen 11 und 6. Vor dem nächsten IDM-Lauf im belgischen Zolder (8. – 10. Juli) liegen die Neulinge mit zehn Punkten auf Platz 12.

Pascal Pfaucht saß schon 2006 bei seinem Vater Jürgen in der Sidecar Trophy im Seitenwagen. Der Thüringer ist Realist: «Ich glaube, ich bin momentan als Fahrer in der IDM leistungsmäßig gut aufgehoben. Für diese Saison geht es mir vorrangig darum, nach einem Jahr Pause wieder in den Rhythmus kommen und alles in die Gänge zu kriegen. Dazu gehört Fahren, Fahren, Fahren. Dieses Jahr soll möglichst ohne Ausfall und unfallfrei sein und wir wollen nicht als Letzte ins Ziel kommen. Und ich wünsche mir, wieder Anschluss zu finden und die verlorene Zeit wieder aufzuholen.»

Auf Sicht will Pascal Pfaucht in der IDM unter die ersten Vier fahren, aber dazu muss ein fester Beifahrer gefunden, vielleicht auch ein ganz neuer angelernt werden. Ob die WM ein Ziel für ihn sei, wollten wir wissen. «Solange ich in der IDM nicht auf das Podest fahre, werde ich auch nicht in der WM starten», so Pfaucht, «wenn man nach vier oder fünf Runden von den Schnellsten der Welt überholt wird, führt das zu nichts, es kommt höchstens noch zu Unfällen. Auf jeden Fall möchte ich in drei bis vier Jahren fest in der WM fahren, das ist mein Ziel.»

Am meisten freut sich Pascal Pfaucht auf das Rennen in Schleiz: «Das ist meine Heimstrecke, von da habe ich es nur 15 Minuten bis nach Hause. Das Schleizer Dreieck ist eine Naturrennstrecke, sie ist von allen Rennstrecken die anspruchsvollste, die anstrengendste, aber auch die Schönste und ein echter Publikumsmagnet mit Tradition obendrein.»

Stand IDM Seitenwagen nach drei Läufen:

1. Bennie Streuer/Geert Koerts (NL), LCR Suzuki, 50 Punkte
2. Mike Roscher/Anna Burkard (D/CH), LCR BMW, 49
3. Markus Schlosser/Thomas Hofer (CH), LCR Suzuki, 38
4. Jakob Rutz/Marcel Fries (CH), LCR Yamaha, 36
5. Helmut Lingen/Björn Bosch (D), LCR Suzuki, 19
6. Bernhard Pichler/Manfred Wechselberger (A), RSR Suzuki, 16
7. Manuel Hirschi/Sandra Roth (CH), LCR Suzuki, 16
8. Tassilo Gall/Arjen Portijk (D/NL), LCR Suzuki, 15
9. Andres Nussbaum/Michael Prudlik (CH/D), LCR Suzuki, 14
10. Peter Schröder/Denise Werth (A/D), LCR Suzuki, 14
11. Josef Sattler/Uwe Neubert (D), LCR BMW; 13
12. Pascal Pfaucht/Johann Hölzlwimmer (D), LCR Suzuki, 10
13. Phil Croft/Sophie Sattelberger (GB/D), RCN Yamaha, 7
14. Andreas Böse/Sven Steinbach (D), LCR Suzuki, 6
15. Christian Ruppert/Ueli Wäfler (D/CH), LCR Yamaha, 0

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