Mehr Spannung als erhofft
Günther Knobloch, auf Platz 2 der Tabelle
«Für unser Technogym Racing Team Austria verlief der Samstag nahezu perfekt», freute sich Yamaha-Pilot [*Person 21*], «doch der Sonntag brachte mehr Spannung als wir erhofft hatten.»
Im ersten Qualifying am Samstag sicherte sich Günther Knobloch wie schon am EuroSpeedway Lausitz die provisorische Pole Position. Im zweiten Zeittraining musste sich Knobloch in den letzten Minuten [*Person Michael Ranseder*] (A) geschlagen geben. Somit standen erstmals in der Geschichte der IDM-Supersport zwei Österreicher ganz vorne in der Startaufstellung.
Im ersten Supersport-Rennen am verregneten Samstag sortierte sich Knobloch nach mässigem Start vorerst auf Rang 6 ein, konnte in den folgenden drei Runden jedoch Gegner um Gegner überholen. Bei Halbzeit verlor Knobloch in einer Runde über drei Sekunden, als er sich bei gelber Flagge einen ganzen Streckenabschnitt hinter zu überrundenden Piloten einordnen musste. Danach kontrollierte der Voitsberger nur mehr den Abstand auf den Meisterschaftsführenden Cudlin und brachte Rang zwei sicher ins Ziel.
Der 19-jährige Technogym-Pilot [*Person David Linortner*] fuhr ein sauberes Rennen und konnte mit Rang 7 neun Meisterschaftspunkte einfahren.
Das Rennen am Sonntag verlief für beide TRTA-Piloten turbulent. David Linortner kam in der ersten Runde nach einer Kollision mit einem anderen Piloten zu Sturz. Günther Knobloch musste in Runde 2 durchs Kiesbett und konnte sich nur auf Rang 11 einordnen. In einer packenden Aufholjagd kämpfte er sich noch auf Rang drei nach vorne.
Günther Knobloch: «Lauf 1 am Samstag war ein gutes Rennen, fast nach Mass, mit Rang 2 machte ich in der Gesamtwertung einige Punkte auf Damian Cudlin gut. Bei den widrigen Bedingungen war es genauso schwierig wie wichtig aufs Podium zu fahren. Lauf 2 am Sonntag lief leider nicht wie erwartet. Nach einem mässigen Start lag ich vorerst auf Rang 6, in Runde zwei wollte ich zu schnell zu viel, verbremste mich und musste durchs Kiesbett. Dabei verlor ich weitere 5 Plätze und vier Sekunden. Ich kämpfte dann das ganze Rennen im Pulk, das Überholen war sehr schwierig, da mein Motorrad heute nicht das schnellste war. Ich musste ordentlich Ellbogen ausfahren, um noch auf Rang 3 vorfahren zu können. Schade,
heute wäre mehr als Rang drei drinnen gewesen. Doch mittlerweile freue ich mich auch über die beiden Podiumsplätze und die komfortable Situation in der Meisterschaft. Auf Cudlin fehlen nach wie vor nur fünf Punkte, und auf den drittplazierten [*Person 199*] habe ich den Vorsprung auf 17 Punkte ausgebaut.»
David Linortner: «Ich hatte mir ein Top-Ten-Ergebnis vor Lauf 1 vorgenommen. Mit Rang 7 bin ich natürlich sehr zufrieden. Bei meinem zweiten Rennen bereits neun Punkte, das war ein super Auftakt in das Wochenende. In Lauf 2 bin recht gut gestartet und bremste mich vor Turn 3 an einem Piloten vorbei. Ich kam etwas quer und musste einen weiten Bogen fahren, als mich plötzlich ein Motorrad von hinten traf. Schade, das hätte ein tolles Rennen werden können.»