Aufregendes Wochenende
Florian Bauer
Sebastien Diss, IDM Superbike, BMR Kawasaki (0./0.): Das in Assen war wohl eines der schwersten Rennen der Saison. Nach dem Start zum ersten Rennen hielt ich mich aus dem Gedränge in der ersten Kurve raus. Dann streikte meine Elektronik. Nach nur fünf Runden musste ich aufgeben. Mein Team versuchte den Fehler zu beheben. Ohne Erfolg. Ich rollte zwar an den Start zum zweiten Lauf, musste aber wieder vorzeitig aufgeben.
Florian Bauer, IDM Supersport, Team SKM moto Cinch (Sturz): Am Sonntag testeten wir in Assen im Warm Up noch ein anderes Federbein. Leider brachte es nicht den gewünschten Effekt. Für das Rennen machten wir anhand dieser Erkenntnisse nochmals eine kleine Änderung am Fahrwerk. Im Rennen hämmerte ich erstmals einen Raketenstart auf die Strecke. Dann überholte ich in den ersten Runden 11 Fahrer und lag auf einem aussichtsreichen 26. Platz. Dann kam der Rennabbruch. Auch beim zweiten Start funktionierte es super und ich fand gleich einen guten Rhythmus. Meine Rundenzeiten waren schnell und ich konnte mich bis auf den 24. Platz nach vorne arbeiten. Beim Versuch zweier Kontrahenten, mich zu überholen, kollidierten diese miteinander und gingen direkt vor mir zu Boden. Ich hatte keine Chance und stürzte über eines der beiden Motorräder. Dabei schlug ich hart mit dem Kopf auf und holte mir eine leichte Gehirnerschütterung. Dazu leichte Prellungen und die üblichen Verspannungen der Muskeln. Das war ein heftiger Abflug, irgendwie wusste ich danach eine gewisse Zeit nicht mehr, was eigentlich passiert ist. Aber das kam schnell wieder zurück. Trotz des unverschuldeten Sturzes hatte das Rennen auch etwas Positives gezeigt. Ich konnte im Rennen wieder um die für mich im Moment üblichen Top 25 kämpfen und mich gegenüber dem starken Feld beweisen, das stimmt mich für das Saisonfinale positiv.»
Sarah Heide, IDM Supersport, Team Suzuki Laux (24.): Am Anfang sah es wie eine Kopie vom Assen-Wochenende 2009 aus. Am Freitag im ersten Zeittraining auf Platz 44, am Samstag dann Regenschauer und schwierige Streckenverhältnisse führten 2009 dazu, dass ich mich nicht qualifizierte. Doch diesmal feilte ich nochmals eine ganze Sekunde runter und startete vom 43. Platz. Im Rennen platze dann der Knoten und ich fuhr um weitere 1,2 Sekunden schneller. Beim Start machte ich schon zehn Plätze gut, nur wurde auf Grund einer Ölspur nach wenigen Runden abgebrochen. Beim Re-Start kam ich nicht so gut weg, behauptete mich aber und unterbot meine Rundenzeit um insgesamt 2,7 Sekunden in Vergleich zum Vorjahr. Zum Schluss kam ich in der Addition beider Rennen auf Platz 24 ins Ziel. Ich bin froh, dass ich Assen endlich geknackt habe. Das hat mich letztes Jahr schon hart getroffen, dass ich nicht mitfahren durfte. Besondern Dank an Paul Rowney von Suzuki für die Tipps und Jörg Teuchert, der mir immer aufmerksam zuhört. Meine Suzuki hat wie immer das ganze Wochenende perfekt funktioniert, vielen Dank auch an mein Team.»