Kerschbaumer: Abschied von der IDM
Kerschbaumer fährt 2012 die IOEM-Supersport.
Die letzten beiden Jahre entwickelte sich Stefan Kerschbaumer in der IDM zu einem Fahrer, der immer im Spitzenfeld unterwegs war und jederzeit für Podiumsplatzierungen in Frage kam. 2010 schaffte der junge Steirer beim Heimrennen auf dem Salzburgring sein erstes Top-3-Resultat und schloss die Meisterschaft der Klasse Supersport auf Platz 7 ab.
Das vergangene Jahr verlief für den 22-jährigen Studenten weniger erfreulich. 2011 gab es Höhen und Tiefen für Kerschbaumer zu verkraften. Neben fünf vierten Plätzen gab es auch zahlreiche Ausfälle, die den Yamaha-Piloten aus dem Team racing53 letztendlich an die neunte Stelle der Endwertung zurückwarfen.
Durch die Auflösung seines Teams musste sich Kerschbaumer anderweitig umsehen. «Wir waren mit mehreren Teams in Kontakt. Am Ende konnten wir die finanziellen Forderungen nicht erfüllen. Mit dieser Situation sind auch andere Fahrer konfrontiert. Wie man an Damian Cudlin und Jesco Günther gesehen hat, hat man sogar als regierender Meister Probleme, eine weitere Saison zu finanzieren.»
Nach vier Jahren kehrt Kerschbaumer jetzt wieder in die internationale österreichische Meisterschaft zurück. «Neben der IOEM werde ich auch die Alpe Adria Meisterschaft bestreiten und den einen oder anderen Gastauftritt in der IDM bestreiten. Sicher ist jetzt schon, dass ich bei meinem Heimrennen auf dem Red Bull Ring dabei sein werde», umreisst Kerschbaumer seine Pläne.
«Mit Yamaha, Pirelli, Öhlins und meinem Vater als verlässlichen Mechaniker habe ich die besten Voraussetzungen, mir nach 2007 einen weiteren Titel zu holen», so der Youngster, der in der Supersportklasse an den Start rollen wird. Über Erfolge sollen potenzielle Geldgeber auf ihn aufmerksam werden. «Die heurige Saison sehe ich als Zwischenlösung. Mein Ziel ist eine baldige Rückkehr in die IDM.»
Den ersten rennmässigen Einsatz gibt es am 14. und 15. April bei der 34. Auflage des traditionellen Bergrennens Landshaag – St. Martin. «An dieser Veranstaltung muss man als Österreicher ganz einfach teilnehmen. Es gibt für uns ohnedies nur sehr wenige Gelegenheiten, vor eigenem Publikum zu fahren.»