Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Gerin-SKM Racing Team 2012 mit drei Mann

Von Helmut Ohner
Linortner, Läuger, Knobloch, Nekvasil (v.l.n.r.)

Linortner, Läuger, Knobloch, Nekvasil (v.l.n.r.)

Bei der zweiten Auflage seines im Vorjahr ins Leben gerufenen Events «harder.faster.stronger» lüftete Günther Knobloch den Vorhang und stellte das Team für die kommende Saison vor.

Nachdem Günther Knobloch trotz des zweiten Platzes in der IDM-Supersport bekanntgab, dass er sich keine weitere Saison in der Internationalen Deutschen Meisterschaft vorstellen kann, interessierten sich zahlreiche Fahrer für den freigewordenen Platz im Gerin-SKM Racing Team. Obwohl auch die Namen einiger prominenter Piloten darunter waren, fiel die Wahl schliesslich auf den jungen Bayern Gabriel Läuger. «Gabriel fährt erst seit vier Jahren Motorrad und hat sich stetig weiterentwickelt. Mit unserem erstklassigen Material sollte ihm eine deutliche Steigerung zuzutrauen sein», begründet Knobloch seine Entscheidung.
 
Gabriel Läuger weiss um die Möglichkeiten, die sich mit seiner Verpflichtung für ihn ergibt. «Als sich die Chance abgezeichnet hat, für das Gerin-SKM Team zu fahren, musste ich nicht lange überlegen, und ich habe sofort zugegriffen. Es ist schon toll, Teil einer solch erfolgsversprechenden Mannschaft sein zu dürfen. Mein Ziel für die nächste Saison muss es daher auch sein, mich fahrerisch weiter zu verbessern und mich konstant in den Top-10 zu etablieren und auch die eine oder andere Überraschung abzuliefern.»
Die Rolle des Nummer-1-Piloten übernimmt Knoblochs vorjähriger Teamkollege David Linortner und soll um die Meisterschaft fahren. «Knobi und ich haben ja die gleiche Schuhgrösse, deshalb dürfte es kein Problem sein, in seine Fussstapfen zu treten», scherzte der 20-jährige Wiener. «Aber ernsthaft, ich fühle mich trotz meiner Jugend durchaus in der Lage, diese Position zu bekleiden. In den letzten beiden Jahren habe ich neben ihm genügend Erfahrungen sammeln können, um 2012 ein gehöriges Wörtchen im Kampf um den Meistertitel mitreden zu können.»
 
Der dritte Fahrer im Bunde wird der erst 14-jährige Marco Nekvasil sein. Nekvasil, dem es im ersten Lauf auf dem Salzburgring gelang, als jüngster Fahrer in der IDM-Supersport-Geschichte in die Punkteränge zu fahren, wird in den Yamaha-R6-Cup geschickt. «Der Yamaha-R6-Cup ist heiss umkämpft und eine gute Schule für eine motorsportliche Zukunft», so Knobloch. «In der Vergangenheit sind mit mir und Stefan Kerschbaumer zwei Österreicher ganz knapp daran gescheitert, den Yamaha-R6-Cup zu gewinnen, vielleicht schafft Marco dieses Kunststück.»
 
Günther Knobloch wird sich 2012 aber nicht mit der Rolle des Teamchefs zufrieden geben. Damit beim 35-jährigen Steirer erst gar kein Gefühl der Langeweile aufkommen kann, wird er die Entwicklung der Maschinen für die geplanten Wildcard-Einsätze in der Supersport-WM übernehmen. «Mit den Rennen in Assen, auf dem Nürburgring und in Magny-Cours wären drei Einsätze für Lino und mich geplant, aber es hängt noch davon ab, ob sich dieser Aufwand auch finanzieren lässt.»

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