Luca Grünwald: Die WM noch nicht abgehakt
Luca Grünwald fährt 2013 IDM Supersport
«Ich war schon vier Tage in Albacete, da war das Wetter aber durchwachsen», erklärte Supersport-Newcomer Luca Grünwald. «Ich bin aber trotzdem im Nassen wie im Trockenen viel zum Fahren gekommen und habe einiges probiert. Im Nassen bin ich davor noch nie mit der 600er gefahren, das hat aber auch auf Anhieb ganz gut funktioniert.»
Grünwald beschäftigte sich umgehend mit der Abstimmung seiner Yamaha R6 von Motorrad Bayer aus Senden: «Wir haben uns mit dem Fahrwerk immer weiter vorgearbeitet, von den Zeiten bin ich auch gut dabei.»
Nach vier Jahren auf der 125er und der Moto3-Maschine schaffte der 18-Jährige den Umstieg auf die 600er gut. «Beim schnellen Umlegen ist es am schlimmsten», bemerkte er gegenüber SPEEDWEEK.de. «Das ist brutal, da muss man den Körper ganz anders einsetzen und muss viel mehr am Motorrad ziehen. Die Geschwindigkeit ist ein Bisschen höher, man muss alles etwas anders einschätzen.»
Nach den vier Tagen in Albacete ging es für den Bayer in Valencia weiter. «Die eineinhalb Wochen waren anstrengend», gab der Yamaha-Pilot zu. «Mit der Supersport-Maschine geht es mehr auf die Arme und die Schultern, weil man mehr Gewicht zu verzögern hat. Aber mir geht es ganz gut.»
Dass seine WM-Träume vorerst geplatzt sind, trägt Grünwald mit Fassung: «Es wäre schön gewesen, aber es war einfach nicht möglich. Ich selber habe mir nichts vorzuwerfen, habe es immer wieder versucht. Aber das ist noch lange nicht vorbei. Wenn ich jetzt eine gute Saison hinlege, weiß man nie, was passiert. Ich versuche immer das Beste herauszuholen. Wenn ich in den ersten paar Rennen in den ersten zehn ankomme, dann ist das relativ gut. Alles darüber hinaus wäre eine Zugabe.»