Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Jed Metcher will mit Suzuki die IDM aufmischen

Von Esther Babel
Metcher will zeigen, was er kann

Metcher will zeigen, was er kann

Für den Australier wird es nach einem Abstecher in die Supersport-Weltmeisterschaft 2012 ein Neuanfang in der IDM Supersport..

«Jed Metcher pusht mich nach vorne», hatte der ehemalige deutsche Supersportmeister Jesco Günther nach den ersten gemeinsamen Testfahrten bestätigt. Günther und der Australier Metcher sind in diesem Jahr Kollegen im Team Suzuki Mayer und beide wollen das gleiche: Um den Titel in der IDM Supersport mitkämpfen.

«Das Team und ich sind bereit», erklärt der 22-jährige Australier. «Bei den Testfahrten in Albacete und Valencia hatte ich im Rahmen des offiziellen Dunlop-Tests die Möglichkeit, mein Wissen über die Suzuki und auch über die neuen Dunlop-Reifen auszubauen. Leider hat das Wetter anfangs nicht ganz mitgespielt. In Albacete hatten wir nur eine trocken Session.»

Eine Weile hatte es gedauert, bis Metchers Vertrauen in die Dunlop-Reifen hergestellt war. «Die Flanken des Vorderreifens sind fast vertikal», schilderte er nach dem Spanien-Ausflug. «Das gibt dem Fahrer das Gefühl, dass einem beim Einlenken in die Kurve das Vorderrad einklappt. Aber als ich mich erst einmal an dieses Gefühl gewöhnt hatte, habe ich begriffen, dass das Grip-Level höher war, als alles was ich vorher gefahren war.»

Angenehm überrascht war der Mann aus Melbourne auch von der vom Team Suzuki Mayer vorbereitete GSX-R 600 und von deren Power beim Beschleunigen aus den Ecken raus. «Der Motor erzeugt ein sanftes Drehmoment», erläutert Metcher. «Das führt dazu, dass der Reifen nicht so schnell abbaut, was wiederum wesentlich ist für eine konstante Renn-Pace. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Flexibilität des Fahrwerks, was dem Fahrer vor allem im Regen mehr verzeiht. Zusammen mit den Dunlop-Regenreifen können wir bei nassen Bedingungen mit beeindruckenden Ergebnissen rechnen.»

Auch nach den Tests bleibt noch genügend Arbeit. Metcher arbeitet noch am besseren Verständnis, wie er das Motorrad am Limit bewegen und wie er es noch besser auf seinen persönlichen Fahrstil abstimmen kann. Teamchef Thomas Mayer ist derweil daheim in Passau noch weiter auf der Suche nach ein wenig mehr Top-Speed.

In der nächsten Woche geht es für Günther, Metcher und das Team Suzuki Mayer endlich los. Nach den Testtagen auf dem Lausitzring steht vom 19. bis 21. April an gleicher Stelle das erste Rennen auf dem Programm.

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