Jed Metcher: «Zum Sieg fehlt noch ein bisschen»
Jed Metcher vor Leon Bovée
Nach sechs Wochen ging die Sommerpause IDM am vergangenen Wochenende auf dem Schleizer Dreieck zu Ende. Bis über 35 Grad Celsius kletterte an den beiden Trainingstagen das Thermometer und brachte Mensch, Maschine und Material an die Belastungsgrenze.
«Ich habe mich in den Ferien gut erholt», erklärte IDM Supersport-Pilot Jed Metcher vom Team Suzuki Mayer. «Ich habe in Imola die Superbike-WM besucht und in Passau, wo auch das Team stationiert ist, haben wir an einer Mini-Moto-Cross-Strecke gebaut.»
Obwohl Jed Metcher sehr gerne auf der anspruchsvollen Schleizer Strecke unterwegs ist, musste er im freien Training am Freitag einen herben Abflug von seiner Suzuki GSX R 600 wegstecken. «Ich habe die Kontrolle über das Vorderrad verloren», schilderte der Pilot sein bekanntes Problem. «Leider ist viel kaputt gegangen. Beim häufigen Richtungswechsel habe ich es hier in Schleiz etwas schwer.»
Im zweiten Zeittraining wurde es dann der siebte Startplatz.
Über die komplette Distanz im ersten Rennen duellierte sich Metcher mit dem Österreicher Stefan Kerschbaumer, der ebenfalls auf einen Pokal spekulierte. Während Metcher rundenlang die dritte Position verteidigte, lauerte der Österreicher auf seine Chance.
In der vorletzten Runde konnte Metcher die letzte Schikane vor der Start- und Zielgerade nicht optimal anbremsen und Kerschbaumer huschte durch. In der letzten Runde gab es dann für Metcher keine Chance mehr, den dritten Platz zurück zu erobern und er verpasste mit Platz 4 um nur wenige Zehntel Sekunden den Podestplatz.
«Das passt schon», versicherte anschliessend Teamchef Thomas Mayer. «Sein Start war gut und er war gleich vorne dabei. An der Abstimmung des Vorderrads werden wir weiter arbeiten.»
Gut lief es auch im zweiten Rennen am Sonntag, das bei ähnlich warmen Bedingungen gestartet wurde. Bis zum Schluss fightete der Australier mit der Spitzengruppe mit. Am Ende wurde es zum zweiten Mal an diesem Wochenende der vierte Platz. Damit erreichte der Suzuki-Pilot beim fünften Rennen das beste Gesamtergebnis seiner bisherigen Saison.
«Das war das schnellste Rennen des Jahres für mich», erklärte Metcher anschliessend. «Ich konnte endlich mit den schnellen Jungs mitfahren. Zum Sieg fehlt es zwar noch ein bisschen, aber mit dem Motorrad war ich wirklich zufrieden. Wir wissen woran wir arbeiten müssen. Ich bin noch zur sehr am Limit unterwegs, um mithalten zu können. Das birgt das Risiko, Fehler zu machen. Meiner Konkurrenz fällt das Tempo zurzeit noch etwas leichter. Aber das Ergebnis von Schleiz passt.»