Stefan Kerschbaumer: «Ich bin nicht sauer»
Trotz eines Sturzes im zweiten Rennen am Hockenheimring wahren Stefan Kerschbaumer und das Team Langenscheidt Racing by Fast Bike Service weiterhin die Chance auf den Vizemeistertitel in der IDM Supersport 2013.
Nach Startplatz 4 gelang dem österreichischen Staatsmeister im ersten Rennen ein zweiter Platz hinter Doppelsieger Kevin Wahr. Da Roman Stamm stürzte, konnte Kerschbaumer den Rückstand auf den in der Tabelle Zweitplatzierten Stamm auf 14 Zähler verringern. Die ganze Pracht war aber nach dem zweiten Lauf wieder dahin. Denn dieses Mal stürzte Kerschbaumer und Stamm wurde Zweiter, so dass der Rückstand wieder 34 Punkte beträgt.
Allerdings konnte das Team im Vergleich zum Sachsenring-Wochenenden die dort aufgetretenen Probleme an der Elektronik beheben und Stefan Kerschbaumer wieder ein konkurrenzfähiges Motorrad bereitstellen, mit dem der Grazer in beiden Rennen in Schlagdistanz zum späteren Sieger lag.
«Wir wollten wieder auf das Podium und das ist uns gelungen», lautet das Resümee von Kerschbaumer. «Das Samstagsrennen lief sehr gut und ich denke, dass ich bis zum Schluss mit Kevin hätte kämpfen können. Aber ich habe mich, nachdem der Anschluss weg war, für die Sicherheitsvariante entschieden. Im zweiten Lauf wollte ich unbedingt dran bleiben und habe alles riskiert. Von daher bin ich, so komisch wie das klingt, gar nicht unbedingt so sauer. Es war die letzte Chance, um die Meisterschaft zu kämpfen und ich habe alles versucht. Schlimmer wäre es gewesen, wenn ich es nicht probiert hätte. Jetzt heißt es noch einmal Kraft tanken für das Finale und dort ebenfalls noch einmal angreifen und Roman Stamm unter Druck setzen.»